Die Lage ist gegensätzlich, auch wenn die SV Elversberg im vergangenen Jahr erst aufgestiegen ist, so wie der VfB Oldenburg. Doch während sich die Saarländer so langsam berechtigte Chancen auf den Zweitliga-Aufstieg ausrechnen können (14 Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz), kämpft Oldenburg ums sportliche Überleben.
Mit 21 Punkten rangieren die Norddeutschen momentan über dem Strich, allerdings nur mit einem Zähler Vorsprung. Dass sich das Polster ausgerechnet beim Spitzenreiter vergrößern lässt, scheint ein schweres Unterfangen, doch verstecken will sich der VfB nicht. Selbstvertrauen hat das Team von Coach Dario Fossi schließlich am vergangenen Sonntag getankt, als durch zwei Tore in der Nachspielzeit noch ein Punktgewinn gegen 1860 München heraussprang.
"Wenn man zehn Minuten vor dem Ende mit 0:2 hinten liegt, ist das natürlich schwierig. Aber wir haben noch mal alles nach vorne geworfen. Nach dem 2:1 dachten wir - wenn nicht jetzt wann dann?", fasste Neuzugang Orhan Ademi die Schlussphase bei "MagentaSport" zusammen. Genau mit jener Einstellung soll es nun auch im Saarland mit einer Überraschung klappen.
Unklar ist noch, auf wen Fossi personell setzen kann - Linksverteidiger Justin Plautz fehlt aufgrund einer Muskelverletzung auch gegen die SVE - und will. Ademi, der gemeinsam mit dem ebenfalls eingewechselten Patrick Hasenhüttl in der Schlussphase gegen die Löwen nochmal für viel Präsenz und Wucht gesorgt hatte, winkt womöglich eine Startelf-Nominierung. Rafael Brand stellte nach seiner Hereinnahme zur Pause unter Beweis, dass er als Alternative zum formschwachen Kebba Badjie (18 Startelf-Einsätze, kicker-Notenschnitt 4,0) fungieren kann.