Spielrunde

NBA: OKC verhagelt O'Neal-Ehrung bei Orlando Magic

Erstes Trikot in Orlando unter dem Hallendach

OKC verhagelt O'Neal-Ehrung - Schröder werden erstmals die Grenzen aufgezeigt

Im Fokus am NBA-Dienstag: Shaquille O'Neal (li.) und Dennis Schröder.

Im Fokus am NBA-Dienstag: Shaquille O'Neal (li.) und Dennis Schröder. Getty Images

Einen feierlichen Rahmen hätten sich die Orlando Magic in der Nacht auf Mittwoch gewünscht - doch Oklahoma City Thunder spielte da nicht mit. Das Team aus dem mittleren Westen, das jüngst böse bei den Dallas Mavericks unter die Räder gekommen war, gewann sein Auswärtsspiel mit 127:113. Auch die Weltmeister-Brüder Franz und Moritz Wagner konnten die Niederlage nicht verhindern.

Franz Wagner kam bei 34 Minuten Einsatzzeit auf für ihn enttäuschende 15 Punkte, sieben Rebounds und zwei Assists. Moritz Wagner steuerte bei nur 14 Minuten Einsatzzeit elf Zähler und fünf Rebounds bei. Damit kamen sie nicht ansatzweise an das ran, was auf der Gegenseite Shai Gilgeous-Alexander und Jalen Williams zeigten: SGA trumpfte speziell im dritten Viertel groß auf, als er alleine 15 seiner insgesamt 32 Zähler markierte. Williams dagegen drückte dem Spiel im vierten Viertel seinen Stempel auf - mit 17 seiner 33 Punkte.

Die 32 fährt unters Hallendach

So wurde letztlich ein wenig auf die Partystimmung gedrückt. Den Gänsehaut-Moment gab es aber dennoch: Erstmals in ihrer 35-jährigen Geschichte zog Orlando ein Trikot unters Hallendach - die 32 von Shaquille O'Neal. Fast 30 Jahre nach dessen eher unrühmlichem Abgang wurde dem legendären Center diese Ehre zu Teil. Nach vier Jahren in der Franchise war O'Neal zu den Los Angeles Lakers weitergezogen - und dennoch gilt er bis heute als größter Spieler der Magic-Geschichte.

O'Neal war in Orlando erster Nummer-eins-Draft-Pick überhaupt, als erster Magic-Profi "Rookie des Jahres", erster All-Star und führte die Magic 1995 in ihre ersten Finals. Die Magic sind das dritte Franchise, das nun O'Neals Trikot unter dem Hallendach hat - zuvor war dem Center diese Ehre bereits bei den Lakers und den Miami Heat erwiesen worden.

Für die Wagner-Brüder war es lediglich ein kleiner Dämpfer: Wegen ihrer fünf Siege aus den vergangenen sieben Partien liegen die Magic in der Eastern Conference immer noch voll im Rennen um die Playoffs.

Tatum stiehlt Schröder mächtig die Show

Andernorts kassierte Dennis Schröder in seinem zweiten Spiel für die Brooklyn Nets die erste Niederlage - und dabei wurden dem deutschen Weltmeister deutlicher die Grenzen aufgezeigt. Mit nur neun Zählern, fünf Rebounds und drei Assists konnte der Braunschweiger nicht an sein starkes Nets-Debüt anknüpfen. Am Ende stand gegen die Boston Celtics ein 110:118. 

Für die Celtis, die bereits ihren fünften Sieg in Serie feierten, überragte Jayson Tatum. Der 25-jährige US-Amerikaner kam auf 41 Zähler, 14 Rebounds und fünf Assists. Für Tatum war es bereits das 25. Spiel seiner NBA-Karriere, in dem ihm in einem Regular-Season-Game mindestens 40 Punkte gelangen.

Dieser gab sich hinterher bescheiden: "Wir haben ein wirklich gutes Team - und es wird nicht immer nur an mir liegen. Ich verstehe das einfach und weiß, dass ich meine Teamkollegen brauche. Ich brauche jeden, wir brauchen uns alle gegenseitig." Beste Werfer bei den Nets waren Mikal Bridges mit 27 und Cam Thomas mit 26 Punkten.

msc

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