Offenbachs Trainer Wolfgang Wolf tauschte dem Pokal-Aus unter der Woche durch die 0:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg zweimal Personal: Mesic und Laux kamen in der Startelf anstatt Haas und Laprecht zum Einsatz.
Sandhausens Übungsleiter Pavel Dotchev setzte im Vergleich zum torlosen Remis gegen den SV Babelsberg vor heimischem Publikum auf Winter-Neuzugang Kornetzky (zuvor KSC) anstelle von Löhe zwischen den Pfosten. Zudem begannen Sievers und Blum für Tausenpfund und Kreativkraft Pinto.
In einer zerfahrenen Anfangsphase eroberten sich die Hausherren zwar Feldvorteile und tauchten besonders nach Standards vor dem Sandhäuser Kasten auf. Das Gehäuse von SVS-Keeper Kornetzky geriet zu dessen Einstand mit Ausnahme eines Lupfers von da Costa, den Benschneider in Vertretung des Schlussmanns entschärfte (13.), aber nicht in Gefahr. Spielerisch ansprechende Aktionen, flüssige Ballzirkulation oder gar Torchancen blieben auf dem Bieberer Berg auf beiden Seiten auch fortan Mangelware.
Den Gästen aus Nordbaden gelang es, wenngleich mit der Hypothek einiger Gelber Karten, die Offensivbemühungen des OFC immer wieder zu unterbinden. So dauerte es bis zur 40. Minute, bis sich die Kickers vor dem Kabinengang in der Vorwärtsbewegung noch einmal zu Wort meldeten: Occean zog aus rund 20 Metern ab, Kornetzky nahm die Kugel nach dem Schuss des Offenbacher Sturmtanks aber sicher auf.
Der 20. Spieltag
Fünf Minuten waren in Durchgang zwei absolviert, da sorgte Löning für die kalte Dusche für den hessischen Aufstiegsaspiranten. Nach einem Ballverlust in der Spieleröffnung des OFC flankte Blum zum ungedeckten SVS-Angreifer, der die Dotchev-Truppe in Front brachte. Die Partie wurde nun turbulent: Nur drei Zeigerumdrehungen nach Sandhausens 1:0 erhöhte Benschneider ungehindert für die Gäste, ehe wenige Sekunden danach Goalgetter Occean durch seinen 10. Saisontreffer die Offenbacher im zweiten Versuch wieder heranbrachte.
Die Partie wogte nun hin und her, mit Chancen hüben wie drüben. Die beste hatte Occean auf Seiten des OFC: Der kanadische Torjäger traf jedoch in der 80. Minute nur den Pfosten. Die Wolf-Truppe drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich, während auf der anderen Seite sich angesichts der sich öffnenden Räume auch bis zum Schlusspfiff den Sandhäusern Möglichkeiten - etwa durch Schicks Außennetz-Treffer (87.) - boten.
Offenbach tritt am Freitag um 19 Uhr an der Grünwalder Straße bei den "kleinen" Bayern an. Sandhausen empfängt bereits am Dienstag um 19 Uhr die Mannschaft von Wacker Burghausen zur Nachholpartie des 21. Spieltages.