Offenbachs Trainer Wolfgang Wolf setzte nach dem 2:0-Auswärtssieg gegen Stuttgart II gleich auf drei neue in seiner Startelf. Mit Husterer, Feldhahn und Occean anstelle von Rathgeber, Laux sowie Stadel suchten die Kickers den Erfolg.
Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht beließ seine Aufstellung im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen Burghausen unverändert.
Bei strömendem Regen bestimmte zunächst die Trauer um den vor Wochenfrist vertorbenen Ehrenpräsidenten der Kickers, Waldemar Klein, die Szenerie des Spitzenspiels zwischen dem OFC und der Eintracht. Nach einer Minute des Gedenkens nahmen beide Mannschaften die Partie auf und sofort war Feuer im Spiel.
Den Anfang machten die Gäste – Boland tauchte links im Strafraum völlig frei vor Wulnikowski auf, Teixera fälschte in höchster Not noch ab (6.). Dann verlagerte sich das Geschehen auf die Gegenseite. Vrancic spielte unnötigerweise im eigenen Sechzehner den Ball mit der Hand, den fälligen Strafstoß versenkte da Costa sicher in die rechte untere Ecke (9.).
Der 16. Spieltag
Die nächste Chance lag wieder bei den „Löwen“: Kruppke jagte einen Freistoß vom Strafraumrand nur in die Mauer (14.), dann schlug da Costa ein zweites Mal zu. Sehenswert überwand der ehemalige Augsburger Eintracht-Keeper Petkovic aus 20 Metern (21.). Gäste-Coach Lieberknecht war außer sich, musste von Referee Robert Hartmann eindringlich ermahnt werden.
Auch der 0:2-Rückstand nahm den Gästen nichts von ihrem Selbstvertrauen. Unverdrossen versuchten sie den Spielstand schmeichelhafter darzustellen und scheiterten dabei knapp. Kumbela vergab freistehend per Kopf (27.), Bellarabi aus der zweiten Reihe (29.). Das Tempo wich nun etwas aus dem Spiel der Kontrahenten und erst kurz vor dem Pausenpfiff kam es wieder zu Torszenen. Rathgeber, für den verletzten Occean gekommen (30.), verzog einen Kopfball (43.), Kruppke scheiterte derweil mit einem Heber am weit vor seinem Tor stehenden Wulnikowski (44.).
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es eine intensive, leidenschaftliche Begegnung. Amrhein kam bei den Niedersachsen für Pechvogel Vrancic ins Spiel und die Eintracht drückte jetzt richtig. Dogan schoss per Freistoß scharf (48.), Feldhahn blockte für den geschlagenen Wulnikowski einen Kumbela-Versuch (49.) und schließlich war es Bellarabi, der nach einer Ecke zum 1:2 einschob (55.).
Enge Duelle: Offenbachs Haas und Braunschweigs Theuerkauf streiten um den Ballbesitz. imago
Kopilas verpasste es, nach einem Standard per Kopf den alten Torabstand wiederherzustellen (59.) und so blieb die Gästeelf im Spiel. Kruppke prüfte mit einem seiner gefährlichen Freistöße Wulnikowski (68.), ehe Theuerkauf per Kopf das 2:2 gelang (75.). Den einen verbliebenen Zähler konnten die Offenbacher dann gegen in der Schlussphase überlegene Braunschweiger ins Ziel retten.
Für beide Manschaften geht es in der Folgewoche am Samstag weiter: Die Kickers aus Offenbach spielen um 14 Uhr auswärts gegen Jena. Zeitgleich tritt Braunschweig in Stuttgart an.