Leipzigs Trainer Alexander Zorniger musste im Vergleich zum 2:0 in Heidenheim zwei personelle Veränderungen vornehmen. Müller (Rotsperre) und Morys (Gelbsperre) durften nicht mitwirken. Jung und Kammlott bekamen das Vertrauen geschenkt. Jahn-Coach Thomas Stratos sah trotz des 1:1 gegen Burghausen keinen Grund, seine Startelf umzustellen.
Die Regensburger nahmen vom Anpfiff weg Fahrt auf und suchten ihr Heil in der Flucht nach vorne. Bereits in der ersten Spielminute musste die Leipziger Defensive in höchster Not klären, ehe kurz darauf auch Stürmer Poulsen auf der Linie eingreifte (5.). Der Jahn erarbeitete sich einen Eckball nach dem anderen. Es haperte lediglich an der gefährlichen Umsetzung. Die Hausherren wirkten überrascht und in der Folge in den eigenen Aktionen auch etwas nervös. Dementsprechend waren sie in der Anfangsphase um Sicherheit bemüht.
Der 13. Spieltag
Nach einer knappen halben Stunde ebbten die Angriffsbemühungen der Oberpfälzer ab. Zwar hatten sie durch kompromisslose Zweikampfführung im Mittelfeld noch ein leichtes optisches Übergewicht, jedoch tauchten sie kaum noch vor RB-Keeper Coltori auf. Da den „Roten Bullen“ aber kaum etwas gelingen wollte, plätscherte die Partie ohne nennenswerte Höhepunkte vor sich hin. In der 38. Minute sorgte Referee Sven Jablonski für etwas Abwechslung. Güntner sah nach einem Trikotzupfer kurz vor dem Strafraum die Ampelkarte. Der fällige Freistoß von Kaiser klatschte an den Querbalken (39.). Leipzig war jetzt hellwach. Ernst prüfte Wiegers mit einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe. Der Jahn-Keeper tauchte jedoch rechtzeitig ab und parierte das Leder (40.). Vier Zeigerumdrehungen später war es dann soweit. Heidinger jagte einen Freistoß aus über 20 Metern an der Mauer vorbei in die Maschen (44.).
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Stratos-Elf von der Unterzahl und dem Gegentreffer unbeeindruckt und stellte sich nicht hinten rein. Wirklich zwingende Chancen wollten in der Anfangsphase aber vor beiden Toren nicht entstehen, da auch die Hausherren ihre Überzahl nicht konsequent ausspielen konnten. Immer wieder schlichen sich Ungenauigkeiten im Spielaufbau ein, die Regensburg im Spiel hielten. Dementsprechend blieb es spannend. Erst nach 81 Minuten machte Frahn den Sack zu. Poulsen passte die Kugel flach in die Mitte. Röttger verpasste noch, doch der Kapitän war zur Stelle - 2:0. Regensburg hatte dem in der Schlussphase nichts mehr entgegenzusetzen und verpasste damit durchaus verdiente Punkte in Leipzig.
Leipzig ist am kommenden Samstag (14 Uhr) in Chemnitz zu Gast, Regensburg empfängt zeitgleich Erfurt.