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Los Angeles Lakers geschockt: Magic Johnson wirft als Präsident hin - NBA

NBA-Legende tritt völlig überraschend zurück

Lakers geschockt: Magic Johnson wirft als Präsident hin

Überraschte die Lakers mit seinem Rücktritt: Earvin "Magic" Johnson.

Überraschte die Lakers mit seinem Rücktritt: Earvin "Magic" Johnson. Getty Images

"Ich war glücklicher, als ich nicht Präsident der Lakers war", erklärte die NBA-Legende: "Ich möchte wieder Spaß haben." Der 59-Jährige hatte den Posten bei den Lakers im Februar 2017 angetreten und sollte den 16-maligen NBA-Champion nach mehreren Jahren ohne Play-off-Teilnahme wieder zu einem Titelanwärter formen. Mit der Verpflichtung von LeBron James im vergangenen Sommer schien ein Schritt in diese Richtung gemacht zu sein. Doch die erste Saison mit dem Superstar darf getrost als verschwendet abgestempelt werden. Auch 2019 finden die Play-offs ohne die Lakers (Saisonbilanz 37:45) statt - zum sechsten Mal in Folge.

Ich will wieder Spaß haben. Ich will wieder der sein, der ich war, bevor ich diesen Job übernommen habe.

Earvin "Magic" Johnson

Vor dem letzten Regular-Season-Spiel des Teams von Moritz Wagner gegen die Portland Trail Blazers (101:104) verkündete "Magic" nun seinen Entschluss, der die Lakers und die ganze NBA völlig überraschte. "Es war eine schwierige Entscheidung. Ich habe geweint, bevor ich hergekommen bin. Ich bin jetzt kurz davor zu weinen", sagte Johnson, der die Tränen kaum zurückhalten konnte: "Es ist schwer, wenn man eine Organisation so liebt wie ich diese. Aber ich will wieder Spaß haben. Ich will wieder der sein, der ich war, bevor ich diesen Job übernommen habe."

Johnson soll seit Wochen nicht mehr mit Headcoach Walton geredet haben

Johnson, der anderthalb Stunden mit den Medienvertretern sprach, verriet zudem, dass er Besitzerin Jeanie Buss und General Manager Rob Pelinka nicht vorab über seine Entscheidung informiert habe: "Ich konnte es nicht ertragen, es ihr zu sagen. Ich liebe sie wie eine Schwester." Weniger gut soll Johnsons Verhältnis zu Luke Walton gewesen sein: Nach ESPN-Informationen hat er seit Wochen nicht mehr mit dem Headcoach der Lakers gesprochen, dessen Job alles andere als sicher gilt.

Auch die Spieler traf die Rücktritts-Nachricht völlig unvorbereitet. "Niemand hatte eine Ahnung", berichtete Point Guard Rajon Rondo: "Ich bin reingekommen und dachte, LeBron wäre zurückgetreten oder so was. Was mich schockiert hat, ist wie schockiert alle anderen sind. Keiner hat es gewusst."

ski