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Quidditch-Nachwirkung: Eintracht Bamberg muss pausieren

"Sicherheitsspiel" gegen Würzburg erst im neuen Jahr

Nachwirkungen der Deutschen Quidditch-Meisterschaft: Eintracht Bamberg muss pausieren

Nicht bespielbar: Der FC Eintracht Bamberg 2010 kann noch wochenlang nicht im heimischen Fuchs-Park-Stadion spielen.

Nicht bespielbar: Der FC Eintracht Bamberg 2010 kann noch wochenlang nicht im heimischen Fuchs-Park-Stadion spielen. FC Eintracht Bamberg

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Der Rasen im Bamberger Fuchs-Park-Stadion, er ist noch immer arg ramponiert, nachdem Anfang Oktober die Deutsche Quidditch-Meisterschaft das satte Grün zumindest an zwei Stellen über die Belastungsgrenze gebracht hatte.

Beim rund acht Kilometer entfernten Kreisligisten SV Dörfleins haben die Bayernliga-Kicker des FC Eintracht Bamberg 2010 zwar eine Ausweichspielstätte gefunden, doch auch die gerät jetzt an ihre Belastungsgrenze. Das für Samstag angesetzte Spiel gegen den FV 04 Würzburg kann dort nicht stattfinden, weil die Polizeidienststellen aus Bamberg und Würzburg dieses Spiel aufgrund der Rivalität beider Fangruppen als "Sicherheitsspiel" eingestuft hat.

Diese Kategorisierung macht zwingend eine Trennung beider Anhängerschaften durch einen separaten Gästeblock notwendig: "Und diese haben wir leider nur im Fuchs-Park-Stadion vorzuweisen, ein anderer vergleichbarer Spielort war in der Kürze der Zeit nicht zu finden", so Bambergs Abteilungsleiter Sascha Dorsch, der deswegen erklärt: "Die Stadt Bamberg hat uns vor einer Woche per Mail informiert, dass das Stadion noch mindestens vier weitere Wochen gesperrt bleiben wird. Daher haben wir das Heft des Handelns in die Hand genommen und beim Bayerischen Fußballverband um eine Verlegung ins neue Jahr gebeten. Dies gibt uns und allen Beteiligten Planungssicherheit."

Für die Mannschaft von Jan Gernlein ist das alles andere als eine gute Nachricht, befinden sich die Bamberger schließlich im "Flow", wie man neudeutsch sagt. Oder in klassischer Fußballrhetorik: Seit dem 1. Spieltag - ausgerechnet einem 0:1 beim FV 04 Würzburg - gab es in 16 Partien 14 Siege und zwei Unentschieden. Dieser Lauf kann allenfalls mit einwöchiger Verzögerung fortgesetzt werden. "Für die Mannschaft und die Fans ist das natürlich bitter, da wir momentan einen Lauf haben und sehr gerne gespielt hätten", sagt deswegen auch Dorsch.

stw