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Nachfolger von Zidane: Bellingham trägt nicht mehr die 22

Ex-Dortmunder hat alte Rückennummer "im Herzen"

Nachfolger von Zidane, Anruf bei Vallejo: Bellingham trägt nicht mehr die 22

Lächeln auf den Lippen: Jude Bellingham wurde am Donnerstag bei Real Madrid vorgestellt.

Lächeln auf den Lippen: Jude Bellingham wurde am Donnerstag bei Real Madrid vorgestellt. imago images

Die Zeremonie bei Real Madrid ist die immergleiche. Auch bei der Präsentation von Neuzugang Jude Bellingham lief ein emotionaler Zusammenschnitt seiner besten Szenen, ehe Florentino Perez als Erster das Wort ergriff. Der Real-Präsident bezeichnete den Donnerstag als "großen Tag für die Madridistas", die sich auf "einen der besten Spieler der Welt" freuen dürften.

Bellingham saß neben seinem Vater, seiner Mutter und seinem Bruder Jobe mit ernster Miene in der ersten Reihe. Der englische A-Nationalspieler sollte später den "unglaublichen Respekt" loben, den Real seiner Familie entgegengebracht habe. Für den Familienmenschen war es nach eigener Aussage bewegend, als seinem Vater bei der Präsentation sogar die Tränen kamen.

"Der wichtigste Tag meines Lebens"

"Hola todos and hola Madridistas", das waren Bellinghams erste Worte als Real-Profi, ehe er vom "wichtigsten Tag meines Lebens" sprach. Dem obligatorischen "Hala Madrid" folgte die gemeinsam mit Perez vorgenommene Präsentation des neuen Trikots. Und die kam für einige doch überraschend. Bei den Königlichen wird Bellingham künftig die Rückennummer 5 tragen - und nicht mehr seine geliebte 22.

Ich verbinde sehr viel mit der 22, im Herzen bleibt das meine Nummer.

Jude Bellingham

Diese trägt schließlich Innenverteidiger Antonio Rüdiger, weswegen Bellingham notgedrungen umschwenken musste. Er suchte daraufhin das Gespräch mit Jesus Vallejo, die einstige Frankfurter Leihgabe trägt seit der Saison 2021/22 die 5. Große Überzeugungskraft brauchte Bellingham nach eigener Aussage nicht, weswegen er Vallejo auch ein Dankeschön aussprechen wollte.

Künftig läuft er also mit der Nummer auf, die einst Zinedine Zidane - und auch Ex-Dortmunder Nuri Sahin - bei Real getragen hatte. "Das Trikot selbst ist eine große Verantwortung", weiß Bellingham und erklärte in Bezug auf den französischen Weltmeister von 1998: "Er ist ein Spieler, den ich immer geschätzt habe, für mich war er der Beste." Mit Respekt werde Bellingham "das Erbe" antreten, wolle aber seine eigene Geschichte schreiben - auch weil man sich als Spielertyp nicht ähnele.

Dass er lieber weiter die 22 getragen hätte, daraus machte Bellingham keinen Hehl: "Ich verbinde sehr viel mit der 22, im Herzen bleibt das meine Nummer. Mal sehen, was in der Zukunft passiert, aber für den Moment ist es mir eine Ehre, die 5 zu tragen."

msc

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