3. Liga

Rüdiger Ziehl bleibt vorerst Saarbrücken-Coach

Manager hatte interimsweise übernommen - keine Einigung mit Wunschkandidat

Nachfolge-Verhandlungen geplatzt: Ziehl bleibt vorerst Saarbrücken-Coach

Übernimmt fünf weitere Spiele als Saarbrücken-Coach: FCS-Manager Rüdiger Ziehl.

Übernimmt fünf weitere Spiele als Saarbrücken-Coach: FCS-Manager Rüdiger Ziehl. IMAGO/Picture Point LE

Als sich die Saarbrücker nach dem 0:1 bei Waldhof Mannheim von Uwe Koschinat trennten, übernahm Rüdiger Ziehl interimsweise das Traineramt. Bereits da stand fest, dass der 44-Jährige, der im Sommer als Manager beim Drittligisten übernahm, nur für die beiden darauffolgenden Spiel übernehmen soll - das Spiel in Dresden am vergangenen Samstag (2:1) sollte sein letzter Auftritt in Doppelfunktion  sein, im Anschluss wollten er und Sportdirektor Jürgen Luginger gemeinsam einen neuen Trainer vorstellen.

Als Nachfolge-Kandidaten kursierten mehrere Namen, besonders Ex-Dresdner Guerino Capretti und Ex-Mannheimer Patrick Glöckner wurden gehandelt. Die Verhandlungen mit dem Wunsch-Trainer waren bereits weit fortgeschritten, wie Präsident Hartmut Ostermann auf der Vereins-Webseite bestätigte: "Wir waren guter Dinge, heute den neuen Trainer präsentieren zu können, da die entsprechenden Verhandlungen so gut wie abgeschlossen waren."

Fokussiert mit Ziehl in die englischen Wochen

Nun sei aber "für uns alle völlig unerwartet doch keine Einigung zustande" gekommen - aufgrund der terminlichen Dichte mit englischen Wochen sei es deshalb sinnvoller, die Suche nach einem neuen Trainer vorerst einzustellen und "mit Rüdiger Ziehl auf der Bank die restlichen Spiele fokussiert zu bestreiten". 

Der neue Plan sehe nun vor, anhand einer ausgiebigen Analyse der Vorrunde einen geeigneten Kandidaten zu finden, bis zur Winterpause ohne Druck den Markt zu sondieren und Anfang Dezember einen neuen Trainer vorstellen zu können. 

Ziehl: "Sind in der Pflicht, unsere Mannschaft professionell vorzubereiten"

Bis dahin wird Ziehl zusätzlich zu seiner Funktion als Manager weiterhin die Geschicke als Interimstrainer leiten. Dafür stelle er selbstverständlich eigene Interessen in den Hintergrund: "Nach dem unerwarteten Scheitern von Verhandlungen sind wir nun selbst in der Pflicht, den Trainingsbetrieb weiterhin zu gewährleisten und unsere Mannschaft professionell auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Das hat nun absoluten Vorrang." 

Bis zur Winterpause bestreiten die Saarländer noch fünf Pflichtspiele: viermal ist das Team in der Dritten Liga gefordert, dazu kommt eine Partie im Landespokal Saarland.

kmx