3. Liga

Nach nur vier Monaten: Abstiegsbedrohter FCK trennt sich von Trainer Saibene

Nach Niederlage gegen Wehen Wiesbaden

Nach nur vier Monaten: Abstiegsbedrohter FCK trennt sich von Trainer Saibene

Nicht mehr Trainer des FCK: Jeff Saibene.

Nicht mehr Trainer des FCK: Jeff Saibene. imago images

Saibene hatte den FCK nach dem 2. Spieltag übernommen, konnte die Pfälzer aber nicht wie erhofft zu nachhaltigem Erfolg führen. In 20 Punktspielen unter der Leitung des Luxemburgers holten die Roten Teufel nur drei Siege und spielten zwölfmal remis (fünf Niederlagen). Aus den vergangenen fünf Partien holte der FCK nur zwei Punkte und rutschte zwischenzeitlich in die Abstiegszone ab. Am Samstag setzte es im heimischen Fritz-Walter-Stadion eine hochverdiente 0:1-Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden.

Diese hatte nun das Aus für Saibene zur Folge. Der 52-Jährige selbst hatte sich noch kurz nach dem Spiel optimistisch gezeigt, die Trendwende zu schaffen. Doch diese trauten ihm die Verantwortlichen offensichtlich nicht mehr zu. Die Trennung sei "aus sportlichen Gründen" erfolgt, heißt es in einer Mitteilung des Drittligisten. Auch Saibenes Co-Trainer Ryszard Komornicki muss gehen.

Ob die sportliche Misere auch weitere Konsequenzen hat, teilte der FCK nicht mit. Schon im Dezember hatte der Verein allerdings angekündigt, tiefgreifende strukturelle Veränderungen vornehmen zu wollen. Vermehrt in der Kritik stand zuletzt auch Sportdirektor Boris Notzon.

Auf den neuen Trainer wartet ein schweres Auftaktprogramm

Wer den strauchelnden Verein künftig trainiert, steht noch nicht fest. "Über die Nachfolgeregelung wird der 1. FC Kaiserslautern zeitnah informieren", teilte der viermalige deutsche Meister mit. Der neue Trainer wird in jedem Fall ein sportlich anspruchsvolles Programm zum Einstieg vor sich haben: Am Samstag treten die Roten Teufel zum Südwest-Derby beim formstarken SV Waldhof Mannheim an. Dann kommt der FC Bayern München II auf den Betzenberg, ehe es zum Aufstiegsaspiranten FC Ingolstadt geht. In den Wochen danach stehen einige direkte Duelle im Tabellenkeller an.

Der FCK rangiert nach 22 Spielen auf dem letzten Nicht-Abstiegsplatz. Weil die punktgleiche SpVgg Unterhaching eine um ein Tor schlechtere Tordifferenz aufweist, stehen die Pfälzer über dem Strich. Die Situation ist allerdings trügerisch, da mit Magdeburg, Lübeck (zwei) und Duisburg drei hinter dem FCK stehende Mannschaften in direkter Schlagdistanz Nachholspiele ausstehen haben.

pau

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