3. Liga

Nach langer Leidenszeit: Lukas Spalvis verlässt den FCK

Stürmer hatte sich 2018 am Knie verletzt

Nach langer Leidenszeit: Spalvis verlässt den FCK

Nicht mehr offiziell Teil vom Kader des 1. FC Kaiserslautern: Stürmer Lukas Spalvis.

Nicht mehr offiziell Teil vom Kader des 1. FC Kaiserslautern: Stürmer Lukas Spalvis. imago/Pressefoto Baumann

Es war das erste Südwest-Derby in der 3. Liga, in dem sich Spalvis am 5. Spieltag der Saison 2018/19 im Heimspiel gegen den Karlsruher SC seine verhängnisvolle Verletzung im Knie zugezogen hat. Nachdem zunächst von einer Muskelverletzung die Rede war, folgten weitere Untersuchungen - am Ende wurde eine komplizierte Knorpelverletzung diagnostiziert, die den Angreifer seit nun über drei Jahren keinen weiteren Pflichtspieleinsatz mehr erlaubte.

Ein schwerer Schlag für den Nationalspieler Litauens (21 Einsätze), eine große Enttäuschung aber auch für den FCK, der mit Spalvis eigentlich die schnelle Zweitliga-Rückkehr angepeilt hatte. 

Spalvis kam 2017 von Sporting zum FCK

Die Euphorie war groß, als der heute 27-Jährige im Sommer 2018 tatsächlich vom Gang in die 3. Liga überzeugt werden konnte ("Ich bin kein Typ, der in schwierigen Situationen schnell aufgibt"). Schließlich war Spalvis ein Jahr zuvor von Sporting Lissabon in die Pfalz ausgeliehen worden, wo er 24 Zweitliga-Einsätze (fünf Tore) absolvierte. Für Sporting war er zwar nie in einem Pflichtspiel aufgelaufen, auch weil ihn schon damals eine schwere Verletzung ausgebremst hatte (Kreuzbandriss). Doch weil er einst als Torschützenkönig in Dänemark (18 Tore für Aalborg BK) für Furore gesorgt hatte, verbanden Verantwortliche und Fans des FCK nach dem Abstieg aus der 2. Liga große Hoffnungen mit Litauens Fußballer des Jahres 2015.

Diese sollten sich wegen der schweren Verletzung jedoch nicht erfüllen. Spalvis, der in der Schweiz aufgewachsen ist und in seiner Junioren-Zeit auch beim SC Freiburg gespielt hatte, gehörte zwar in den vergangenen Spielzeiten offiziell zum Kader der Pfälzer, kehrte aber nicht mehr auf den Rasen zurück. Nachdem er im April 2021 nochmal an Trainingseinheiten der ersten Mannschaft teilgenommen hatte, waren zwar Spekulationen über einen Comeback-Versuch aufgekommen. Diese sind mit der Vertragsauflösung aber endgültig vom Tisch.

pau