Eishockey

Nach Johnsons Tod: DEL führt Halsschutz für Spieler ein

Spielervereinigung spricht sich für Einführung aus

Nach Johnsons Tod: DEL führt Halsschutz für Spieler ein

Die DEL hat auf den Unfalltod von Adam Johnson reagiert.

Die DEL hat auf den Unfalltod von Adam Johnson reagiert. IMAGO/Maximilian Koch

In der DEL wird der Halsschutz für Spieler nach dem Tod des früheren DEL-Profis Adam Johnson nach dpa-Informationen zu Beginn des Jahres 2024 Pflicht. Darüber berichtete am Dienstag zunächst die Online-Redaktion der ARD-Sportschau. Die DEL kündigte nach einem Treffen der Sportchefs der 14 Klubs am Montag für den Dienstagnachmittag ein Statement an. Die Entscheidung fiel indes bereits am Tag zuvor. Auch die Spielervereinigung SVE hatte sich demnach mit großer Mehrheit für den verpflichtenden Hals- und Nackenschutz ausgesprochen.

Der Tod des letztjährigen Augsburgers Johnson hatte die Diskussion um den zusätzlichen Schutz entfacht. Der US-Amerikaner war Ende Oktober während eines Spiels seiner Nottingham Panthers bei den Sheffield Steelers durch den Schnitt einer Schlittschuhkufe an seinem Hals getötet worden. Am Montag fand für Johnson in seiner Heimat in Minnesota eine Trauerfeier statt.

Zuvor hatte der norwegische Verband reagiert und angekündigt, den Schutz verpflichtend einzuführen.

"Es ist ein trauriger Anlass, aber die Diskussion hat ein gutes Resultat ergeben. Wir tun, was möglich ist und hoffen, dass der ein oder andere Unfall dadurch in Zukunft verhindert wird", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke der ARD. Auch in der NHL wird nach dem Tod Johnsons nun über den Halsschutz diskutiert. In der DEL lag das Tragen eines Halsschutzes bislang im Ermessen der Spieler.

dpa

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