In den kommenden Liga-Spielen wird Marcel Lotka dem BVB II nicht zur Verfügung stehen. Das Sportgericht des DFB hat den Schlussmann, der in dieser Drittliga-Spielzeit bislang in 13 der ersten 14 Saisonspiele für die Dortmunder U 23 auf dem Feld gestanden hatte, wegen groben Foulspiels am Dienstag für vier Spiele gesperrt. Was war passiert?
Beim 1:1 beim FC Ingolstadt hatte sich der Schlussmann tief in der Nachspielzeit bei einem langen Ball von FCI-Stürmer Pascal Testroet verschätzt und war zu spät aus seinem Strafraum gekommen. Um den Ball noch vor dem heranstürmenden Jannik Mause zu spielen, setzte Lotka zum Sprung an und prallte dabei aber mit dem Stürmer der Ingolstädter wuchtig zusammen. In Folge der Kollision konnte Mause nicht mehr weitermachen und musste das Feld im Gesicht blutend und von Betreuern gestützt vorzeitig verlassen. Im Krankenhaus wurde ein Nasenbeinbruch diagnostiziert.
Auch für Lotka bedeutete das harte Foul einen vorzeitigen Feierabend, Schiedsrichter Michael Bacher stellte den 22-Jährigen mit der Roten Karte vom Platz. Feldspieler Franz Pfanne hütete in den Schlusssekunden in Ingolstadt das Tor.
Lotka fehlt gegen Lübeck, Aue, 1860 und Ulm
Aufgrund der Sperre wird Lotka dem BVB in den Spielen gegen den VfB Lübeck (11. November, 16.30 Uhr), beim FC Erzgebirge Aue (25. November, 14 Uhr), gegen 1860 München (3. Dezember, 19.30 Uhr) sowie beim SSV 1846 Ulm Fußball (Wochenende um den 9.12.) fehlen. Erst in den beiden Heimspielen zum Jahresabschluss gegen Halle und Münster darf BVB-Coach Jan Zimmermann seine Nummer eins wieder einsetzen.
Wer für Lotka das Tor hüten wird, ist noch nicht bekannt. Mit Tiago Estevao (21, saß in Ingolstadt auf der Bank) und Marian Kirsch (19) stehen zwei junge Schlussmänner im Kader der zweiten Mannschaft der Westfalen, der ebenfalls 19-jährige Silas Ostrzinski zählt zum Aufgebot der Ersten.