Nordost

Benyamina, Weilandt und Co. treffen auf ihren alten Verein

Regionalliga Nordost, 11. Spieltag - Vorschau

MV-Derby-Premiere: Benyamina, Weilandt und Co. treffen auf ihren alten Verein

Pflichtaufgabe am Donnerstag: Die Greifswalder reisen nach Rostock.

Pflichtaufgabe am Donnerstag: Die Greifswalder reisen nach Rostock. IMAGO/Philipp Weickert

11. SPieltag

Während die Rostocker letzten Samstag das vorgezogene Ligaspiel gegen den FSV Luckenwalde mit 1:0 gewannen und sich endlich mal wieder ein wenig freischwimmen konnten, ließ es der Greifswalder FC etwas ruhiger angehen. Viele Stammkräfte wurden beim Pokalspiel in Malchow geschont und konnten ein freies Wochenende für die Regeneration nutzen. Trotzdem siegte der GFC souverän mit 3:0 und zog in die nächste Runde ein.

Das wurde bereits am Dienstag ausgelost: Im Pokal-Achtelfinale trifft der GFC nun auf den SV Warnemünde von Trainer Heiko März, der beim Greifswalder FC im Sponsoring-Bereich arbeitet - und für den es allein aus diesem Grund schon ein besonderes Spiel werden kann. "Das große Los" schrieben die Warnemünder selbst auf ihren Social-Media-Kanälen. Für den Greifswalder FC soll das aber gar kein Stolperstein werden, denn das Ziel ist in dieser Saison ganz klar der Pokalsieg.

Auch gegen Rostock ungeschlagen?

Aber nun geht es eben in der Regionalliga wieder um Punkte. Der Greifswalder FC verlor in dieser Saison noch kein einziges Spiel, und die Kicker vom Ryck arbeiten hart daran, dass das auch so bleibt. Bei diesem Ziel können sie im Donnerstagabendspiel auch aus den Vollen schöpfen. Nur die Langzeitverletzten Bandowski, Rosenberg, Schönmottel und Kargbo sind nicht einsatzfähig. Der Rest wird in Rostock zur Verfügung stehen.

Mit dabei also auch die ehemaligen Kicker des FC Hansa Rostock - und davon gibt es so einige: Oli Daedlow spielte noch in der letzten Saison für die U 23 des FCH und stieg mit dem Team von Trainer Kevin Rodewald in die Regionalliga auf. Can Coskun, Jannis Farr, Moritz Rosenberg, Tom Weilandt, Guido Kocer und Soufian Benyamina haben ebenfalls eine Vergangenheit bei Hansa. Auch für diese Jungs wird es also ein besonderes Spiel. Bei den Hanseaten gibt es ebenfalls Spieler mit GFC-Vergangenheit. Sascha Schünemann spielte in der Saison 20/21 für den GFC in der Oberliga und wechselte dann zum FC Hansa zurück. Noch weit früher wechselte Milosz Brzozowski von Greifswald nach Rostock. Der 19-Jährige bestritt in dieser Saison bislang aber nur eine Partie für die U 23 und fehlt derzeit mit einem Mittelfußbruch.

So oder so, es ist eine hohe Hürde für den Aufsteiger. Coach Rodewald warnte bereits nach Abpfiff des Heimspiels gegen den FSV Luckenwalde vor dem kommenden Gegner: "Heute lassen wir diesen Sieg noch sacken, ab morgen konzentrieren wir uns aber sofort auf Greifswald." Co-Trainer und Kapitän Sascha Schünemann zählt im Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten vor allem auf die Unterstützung der Fans im Ostseestadion: "Ich hoffe, dass möglichst viele Leute ins Stadion kommen werden, wir freuen uns über jede Unterstützung. Dann werden wir natürlich versuchen, gemeinsam an die Leistung aus dem letzten Heimspiel anzuknüpfen".

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Die weiteren Begegnungen

Der Freitagabend (19 Uhr) hält drei Partien bereit. Der Chemnitzer FC will nach dem Landespokal-Aus am vergangenen Wochenende (2:4 nach Verlängerung gegen Oberligist Bischofswerdaer) gegen FSV Luckenwalde Wiedergutmachung betreiben. Hertha BSC II hat im Stadtduell den BFC Dynamo zu Gast. Die Gäste haben hohe Ziele, wie Torjäger Rufat Dadashov zuletzt ankündigte. Des Weiteren empfängt Rot-Weiß Erfurt den SV Babelsberg zum Verfolgerduell. 

Am Samstag empfängt Energie Cottbus im Traditionsduell den weiterhin kriselnden Carl Zeiss Jena. Zuvor hat das Schlusslicht Berlinker AK den ZFC Meuselwitz zu Gast. Drei Spiele runden am Sonntag den Spieltag ab. Zunächst trifft Mittags (13 Uhr) Viktoria Berlin auf Lok Leipzig und die VSG Altglienicke reist zum FSV Zwickau. Das letzte Spiel (16 Uhr) bestreiten Chemie Leipzig und der FC Eilenburg. Die Frage ist, ob Chemie nach dem Testspielerfolg gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt auch in der Liga die Hausaufgaben erledigen kann. 

jam, Philipp Weickert

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