31. Spieltag
Im Gegensatz zum 3:3 unter der Woche in Kaan-Marienborn tauschte SCP-Trainer Sascha Hildmann auf zwei Positionen: Schulze Niehues rückte für Müller ins Tor, Teklab ersetzte Oubeyapwa.
Düsseldorfs Coach Nicolas Michaty vertraute gegenüber dem 0:0 gegen Fortuna Köln II auf Marcinek, El-Faouzi, Geerkens, Bird und Brechmann statt auf Böckle, Corsten, Uchino, Baah und Ampomah, teils auch wegen Abstellungen zu den Profis.
Über 12.000 Zuschauer wollen Aufstieg sehen
Vor lautstarker Kulisse - das Preußenstadion war mit über 12.000 Zuschauern restlos ausverkauft - hatten die Düsseldorfer die erste Torannäherung, doch El-Faouzi setzte nach feinem Dribbling den Ball flach vorbei. Münster hätte sich zu diesem extrem frühen Zeitpunkt ein Gegentor aber leisten können, da Verfolger Mönchengladbach II gegen Köln II sofort in Rückstand geriet.
In der 11. Minute meldete sich Münster erstmals zu Wort: Teklab setzte sich im Strafraum durch, legte Quer auf Wooten, doch Gäste-Keeper Klußmann rettete mit einer Fußabwehr.
Mit mutigen Angriffen zeigten die Düsseldorfer, dass sie an diesem Tag nicht nur als Partygast ins Preußenstadion gereist waren. Brechmann prüfte in der 16. Minute Schulze Niehues mit einem Schuss aus gut 15 Metern.
Auch danach spielte die Fortuna-Reserve munter nach vorne, von den Preußen kam in dieser Phase nicht viel. Aus heiterem Himmel fiel kurz vor der Pause die Führung für Münster. Nach einem Eckball sprang die Kugel im Fünfmeterraum vor die Füße von Scherder, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Mit 1:0 ging es in die Pause.
Energieleistung von Bouchama
Der zweite Durchgang startete mit einem leidenschaftlichen Ballgewinn von Bouchama, der von links Grote bediente, dessen Schuss aus zentraler Position geblockt wurde. Auf der Gegenseite parierte Schulze Niehues gegen den von der linken Grundlinie in den Strafraum eindringenden Brechmann.
Brenzliger wurde es für die Preußen in der 56. Minute, als Schulze Niehues einen Hirschberger-Schuss vor die Füße von Kalonji abprallen ließ, doch der Stürmer den Ball aus kurzer Distanz in den Himmel jagte. El-Faouzi vergab in der 65. Minute eine weitere vielversprechende Chance, ehe Münster zuschlug. Der eingewechselte Bindemann behauptete im gegnerischen Strafraum robust den Ball und traf aus der Drehung ins lange Eck.
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Damit waren die Verhältnisse geklärt, Münster diktierte das Geschehen, hatte nun ein Chancenplus, während von lange Zeit sehr couragiert spielenden Gästen nichts Gefährliches mehr produziert wurde. Kalonji holte sich nach einer Tätlichkeit im Mittelfeld zu allem Überfluss noch die Rote Karte ab (83.)
Nach dem ein paar Sekunden zu früh erfolgten Schlusspfiff gab es kein Halten mehr, die Fans fluteten den Platz, Preußen Münster war nach drei Jahren in der Viertklassigkeit in die 3. Liga zurückgekehrt.
Trotz aller Feierei, die Saison geht natürlich noch ein paar Wochen weiter: Münster trifft auf seiner Abschiedstour durch die Regionalliga West am kommenden Freitag auf Fortuna Köln. Düsseldorf II hofft darauf, die noch benötigten Zähler für den sicheren Klassenerhalt gegen den Wuppertaler SV sammeln zu können.