Zum Abschluss der englischen Woche rotierten Argirios Giannikis und Jens Keller durch. Während bei den Löwen nach dem 1:1 in Lübeck Kwadwo, Zejnullahu und Greilinger Glück, Steinhart sowie Sulejmani ersetzten, gab es beim SVS noch einen Wechsel mehr: Fuchs (nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre), Stolze, Otto sowie Meier (Startelfdebüt in der 3. Liga) begannen im Vergleich zum 1:0 gegen Aue für Diekmeier, Göttlicher, Greil und Pink.
Das Duell der in diesem Jahr noch ungeschlagenen Teams (TSV vier Zähler, SVS mit der Maximalausbeute von sechs Punkten) begann schwungvoll - vor allem Sechzig kam gut ins Spiel: Verlaat näherte sich auch gleich mal an (4.).
Zejnullahu im Glück
Anschließend übernahmen dann aber die passsicheren Sandhäuser die Kontrolle. Der Absteiger verschaffte sich mit Seitenverlagerungen immer wieder Platz auf den Außenbahnen. Aus einer dieser Verlagerungen entstand auch das 1:0: Mühling spielte Zander frei, der Torschütze Meier mit einer gefühlvollen Flanke bediente (20.) - mit seinem platzierten Kopfball empfahl er sich sicherlich für weitere Startelf-Einsätze.
3. Liga, 23. Spieltag
Die Gäste dominierten auch nach der Führung weiterhin die Partie und ließen in der Defensive nichts mehr zu, auf das 2:0 drängten sie aber auch nicht. Lediglich kurz vor der Pause hatten die Hausherren noch Glück, als Schiedsrichter Marc Philip Eckermann nach einem Kontakt von Zejnullahu und Weik nicht auf den Punkt zeigte (44.).
Chancen im Minutentakt
Nach dem Wiederanpfiff steigerten sich die Löwen. Doch sie bleiben zunächst ungefährlich, bis Argirios Giannikis wie schon am Dienstag das richtige Händchen bewies. Er brachte nach gut einer Stunde drei frische Kräfte, vor allem Ouro-Tagba belebte das Offensivspiel.
Es gab nun Chancen im Minutentakt für München: Nachdem Schröters Treffer zurückgenommen worden war (63.) und Guttau sowie Kwadwo das 1:1 liegengelassen hatten (64., 65.), drückte Letztgenannter die Kugel kurze Zeit später bei einer verlängerten Ecke per Kopf über die Linie (67.).
Highlightarme Schlussphase
Für Sandhausen war das erste Gegentor im Pflichtspieljahr ein Weckruf, sodass die 1860-Drangphase mit dem 1:1 endete. Da aber die Kurpfälzer auch selbst im Anschluss keine Torgefahr mehr ausstrahlten, blieb es beim Remis.
Das Unentschieden hilft beiden Teams nicht wirklich weiter. Sandhausen verpasste es, den Patzer von Ulm zu nutzen und durch Mannheims Sieg ist der Abstand von 1860 auf den ersten Abstiegsplatz kleiner geworden.
1860 tritt am kommenden Samstag bei Erzgebirge Aue an (14 Uhr). Sandhausen hat zeitgleich den Halleschen FC zu Gast.