Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Löwen-Trainer Werner Lorant baute mit Vanenburg als Libero und Manndecker Kurz zwei Neuzugänge in seine Anfangsformation ein. Otto Rehhagel setzte auf bewährte Kräfte, brachte lediglich einen Neuen - den Ägypter Samir als freien Mann in der Abwehrformation.

Taktik: Beide Teams agierten mit bewährter Abwehrformation, gestützt auf einen Libero und zwei Manndecker. Auf Seiten der 60er übernahm Gorges Nationalstürmer Marschall, Kurz kümmerte sich um Hristov. Zelic und Stevic bildeten das defensive Mittelfeld, versuchten die Lauterer Schaltzentrale mit Sforza, der aus der Tiefe des Raumes die Fäden ziehen sollte, sowie Ratinho auszuschalten. Beim Meister bildeten Schjönberg (gegen Winkler) und Koch (gegen Hobsch) die Innenverteidigung

Spielverlauf: Eine ziemlich zerfahrene Anfangsphase mit Abstimmungsproblemen auf beiden Seiten. Stellungsfehler von Samir und Koch ermöglichten erste zaghafte Angriffsversuche der Hausherren, die jedoch wirkungslos verpufften. Die Münchner, mit einer gegenüber der Vorsaison völlig umformierten Abwehr (Greilich und Kientz saßen nur auf der Bank), praktizierten auf Initiative von Vanenburg einige Male erfolgreich die Abseitsfalle, hatten aber Glück, als Keeper Hofmann bisher nicht gezeigte Schwächen verriet.

Spieler des Spiels

Olaf Marschall Sturm

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 B. Winkler (12')

1:1 Marschall (42')

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TSV 1860 München
1860 München

M. Hofmann5 - Vanenburg3, Gorges4 , Kurz3 - Zelic3,5, Stevic4 , Cerny3,5, Heldt4,5 , Borimirov4 - B. Winkler3 , Hobsch5

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke4,5 - Ibrahim4,5 , H. Koch , Schjønberg2,5 - Sforza3,5, Ratinho3, Ballack3,5 , Buck , Mar. Wagner2,5 - Marschall2 , Hristov5

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Schiedsrichter-Team

Jürgen Aust Köln

4,5
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 56.000
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Nach dem frühen Rückstand reagierte Rehhagel, verstärkte die Offensive. Für Manndecker Koch kam Reich, der fortan die linke Außenbahn besetzte, jedoch gegen den agilen Cerny zu Beginn einige Schwächen offenbarte. Wagner rückte zurück auf die Position des linken Manndeckers, Schjönberg nach rechts. Der Däne unterstützte zudem immer wieder die Offensive, war bei Standards häufig in des Gegners Hälfte zu finden.

Viel zu früh versuchten die Löwen, die Führung in die Pause zu retten - und wurden durch den Treffer von Marschall bestraft.

Nach der Einwechslung von Sturmspitze Rösler änderte Rehhagel erneut sein taktisches Konzept. Marschall ließ sich nun vermehrt zurückfallen, machte im Mittelfeld die Räume eng, erledigte Defensivaufgaben. Genauso wie Sforza, der in der Schlußphase auf die Libero-Position beordert wurde, als die Löwen alles nach vorn warfen.

Fazit: Ein glücklicher 2:1-Erfolg für den Meister, der bei besserer Chancenauswertung der Löwen (Hobsch) aber auch als Verlierer hätte vom Platz gehen können.

Es berichten Axel Heiber, Thomas Roth und Johann Strotkötter