Nordost

Müller-Comeback: Chemnitzer FC hat seinen Regisseur wieder

Kapitän kann den Unterschied ausmachen

Müller feiert Comeback: Der Chemnitzer FC hat seinen Regisseur wieder

Trägt wieder das Trikot: Tobias Müller, Kapitän des Chemnitzer FC, hat seine Leistenprobleme überwunden.

Trägt wieder das Trikot: Tobias Müller, Kapitän des Chemnitzer FC, hat seine Leistenprobleme überwunden. IMAGO/Picture Point

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Für den Chemnitzer Kapitän Tobias Müller endete am Donnerstag bei der Auswärtspartie gegen Tennis Borussia Berlin (1:0) eine lange Leidenszeit. Acht Minuten vor Schluss wechselte Trainer Christian Tiffert seinen Leitwolf und Regisseur ein, um den Sieg über die Zeit zu bringen. Denn trotz der frühen Führung durch Felix Brügmann mussten die Himmelblauen bis zum Ende zittern. "Ich hatte das Gefühl, den einen oder anderen Spieler aufwecken zu müssen", erklärte Tiffert die Einwechslung. Man habe Müller als Kapitän und Leader gebraucht.

Nach dem 2. Spieltag hatte sich Müller wegen anhaltender Leistenprobleme einer Operation unterziehen müssen. Umso mehr freute er sich über seinen achtminütigen Kurzeinsatz: "Es ist nach dieser langen Verletzungszeit, die ich hatte und die nicht einfach war, ein sensationell schönes Gefühl," sagte der 29-Jährige.

Zumal der CFC als Tabellenvierter weiter oben mitspielt - auch wenn das Wort "Aufstieg" niemand in den Mund nimmt. Man wolle jedes Spiel "separat angehen", so Müller. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bereits am Dienstagabend beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Lok Leipzig. "Sie sind eine Mannschaft, die eine gewisse Ambition hat", weiß Müller.

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Mit seiner Ballführung und Übersicht kann der Mittelfeldspieler den Unterschied ausmachen. Aber auch neben dem Platz ist er wichtig für sein Team. Ob es in Leipzig schon wieder für die Startelf reicht, ist aber noch unklar. Der ehemalige Zweitligaprofi (25 Spiele für Dynamo Dresden) würde sich jedenfalls "nicht dagegen wehren. Aber ich bin auch zu mir selbst so ehrlich, dass ich nach vier Monaten noch eine gewisse Zeit benötige". Kurzeinsätze wie gegen TeBe seien deshalb gut, um sich wieder heranzutasten und die nötige Matchpraxis zu bekommen.

Michael Thiele

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