Zahlreiche Namen waren schon im Vorfeld bekannt geworden. So werden Florian Müller (Stuttgart), Luca Plogmann (Bremen) und Svend Brodersen als Torhüter mitreisen. In der Abwehr finden sich mit Benjamin Henrichs (Leipzig), Amos Pieper (Bielefeld), Felix Uduokhai (Augsburg) und Jordan Torunarigha (Hertha) durchaus prominente Namen wieder. Dazu kommen noch Josha Vagnoman (HSV) und David Raum (Hoffenheim). Der Freiburger Keven Schlotterbeck wird entgegen vieler Erwartungen aber nicht mit dabei sein.
Dass Kuntz nicht seine vermeintlich beste Elf wird mitnehmen können, war von vornherein klar. Auch deshalb hatte DFB-Sportchef Joti Chatzialexiou die Erwartungshaltung im Vorfeld gedämpft. "Eine Erwartungshaltung, dass wir als frisch gebackener U-21-Europameister automatisch auch bei Olympia Medaillenkandidat sind, ist schwierig zu erfüllen, wenn man personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Trotzdem werden wir wieder eine gute Mannschaft haben und versuchen, das Maximale herauszuholen."
Das Maximale im Mittelfeld herausholen wollen dann Maximilian Arnold (Wolfsburg), Arne Maier (Hertha), Anton Stach (Fürth), Niklas Dorsch (Gent), Marco Richter (Augsburg), Ismail Jakobs (Köln), Eduard Löwen (VfL Bochum) sowie Nadiem Amiri (Bayer) während im Sturm Max Kruse und Cedric Teuchert (beide Union Berlin) für die nötige Durchschlagskraft sorgen sollen.
"Mit der Nominierung des Kaders steigt die Vorfreude auf die Olympischen Spiele, die vorher schon riesengroß war, ins Unermessliche", wird Stefan Kuntz auf der Verbands-Website zitiert. "Für die 19 Jungs und das gesamte Team wird das ein ganz besonderes Erlebnis, in Tokio Teil des Teams Deutschland zu sein."