3. Liga

Nach Tod von Diawusie: Jahn Regensburg trifft auf Freiburg

Nach dem Tod von Diawusie

Mit Freiraum zurück in den Fußballalltag: Der Jahn stellt sich auf Freiburg ein

Hat mit Regensburg einen schwierigen Auftritt vor sich: Trainer Joe Enochs.

Hat mit Regensburg einen schwierigen Auftritt vor sich: Trainer Joe Enochs. picture alliance/dpa

Nach dem plötzlichen Herztod von Agyemang Diawusie am Dienstag hat Regensburg nun die nicht gerade einfache Aufgabe, irgendwie in den Fußballalltag zurückzukehren. "Jeder kann sich vorstellen, wie schwer es ist, sich auf das Spiel vorzubereiten", unterstrich Trainer Joe Enochs am Freitag, dennoch wird sein Team nach einer gemeinsamen Entscheidung auch mit der Familie von Diawusie am Sonntag gegen die Breisgauer antreten. Schließlich "ist es unser Job", meinte Enochs.

"Ihr könnt Euch vorstellen, wie es in der Mannschaft aussieht", erklärte der erfahrene Coach, "jeder Mensch geht anders mit der Trauer um." So haben er und der Klub "den Jungs Freiraum gegeben, um für sich einen Weg zu finden, mit dieser tragischen Situation umzugehen".

17. Spieltag

Die Situation für das anstehende Spiel gegen die Zweitvertretung der Freiburger "gestaltet sich sehr schwer", betonte der 52-Jährige. Nicht nur wegen Diawusie. Mit Eric Hottmann (Knieverletzung) und Rasim Bulic (Gelbsperre) fallen zwei Spieler "definitiv aus" beim Tabellenführer, der einen Gegner erwartet, der einen sehr guten Fußball spielt, "aber bisher noch keine entsprechenden Ergebnisse eingefahren" hat.

"Für uns gilt es, wieder unsere Stärken ins Spiel einzubringen und mit aller Macht zu versuchen, das Spiel zu gewinnen." So wie die letzten neun Liga-Spiele. Allerdings diesmal unter erschwerten Bedingungen. Bei einem Spiel, das ganz im Zeichen von Diawusie steht, wie auch Achim Beierlorzer am Freitag noch einmal erklärte.

"Gefühlslage kann sich noch ändern"

"Der Austausch, der ergebnisoffen gestaltet wurde, ging von allen Beteiligten in die Richtung, dass wir alle für Agy Diawusie dieses Spiel spielen wollen, sowohl Freunde und Familie, als auch die Mannschaft. Alle Spieler haben uns mitgeteilt, bei diesem Spiel dabei sein zu wollen", so der Sport-Geschäftsführer des Jahn. Beierlorzer ist sich aber auch bewusst, dass "sich die Gefühlslage bei manchen noch ändern" kann und dass der Auftritt am Sonntag "ein sehr emotionaler" wird.

nik

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