Zwei Spiele, zwei Siege. Das galt sowohl für Lazio, das dabei sogar stolze neun Tore schoss, als auch für Milan, das auf seinen COVID-19-erkrankten Stürmer Giroud verzichten musste - aber trotzdem früh den Ton angab.
Die Mailänder Hausherren spielten ihre römischen Gäste teilweise an die Wand, hatten durch Tomori (4.), Calabria (24.) und Leao (25.) aber nur Halbchancen, während Lazio generell kaum gefährlich wurde. Erst kurz vor der Pause gingen die Rossoneri - nach einem Doppelpass mit Rebic - durch Leao verdient in Führung (45.), anschließend vergab Kessié sogar noch einen von Immobile verursachten Foulelfmeter (45.+6).
Rebic bereitet mustergültig vor - Sarri sieht Rot
Auch im zweiten Abschnitt, obwohl es kein zähes Spiel war, erlebten die Zuschauer in San Siro kein Chancenfestival. Aber sie erlebten die Rückkehr des längere Zeit ausgefallenen Ibrahimovic, der sich sofort mit einer Schusschance einbrachte (63.) und wenig später nach starker Vorarbeit von Rebic sogar traf (67.).
Das 2:0 des Schweden war die Vorentscheidung, da Milan Lazio weiterhin komplett im Griff hatte. In der Schlussphase ging es nur noch um die Höhe des Sieges, die fahrige Rossoneri nicht mehr ausbauten. Für die Punkte sieben, acht und neun nach dem 3. Spieltag reichte es trotzdem.
Nach Schlusspfiff hatten sich die Gemüter durch eine von Ibrahimovic ausgelöste Rudelbildung nochmals erhitzt, Lazio-Trainer Sarri sah nach einer Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte.