Algerien ging als klarer Favorit in die Partie mit dem Außenseiter aus Mauretanien, das beide bisherigen Gruppenspiele verloren hatte. Die Algerier, mit zwei Unentschieden im bisherigen Turnier standen unter Druck, so musste ein Sieg für das sichere Weiterkommen her. Unter anderem Superstar Mahrez und der Frankfurter Chaibi nahmen dabei zunächst auf der Bank Platz. Der Underdog dagegen hatte mit einem Sieg nur noch Chancen, als einer der besten Gruppendritten das Achtelfinale zu erreichen.
Im ersten Durchgang machte der Favorit dann auch das Spiel und hatte Feldvorteile. Wirklich gefährliche Gelegenheiten blieben aber Mangelware. Immerhin Bounedjah kam vor dem mauretanischen Gehäuse nach einer Flanke von Ounas zum Abschluss, verfehlte aber knapp (25.). Zwölf Minuten später wurden die Nordafrikaner dann aber kalt erwischt: nach einer zunächst verteidigten Ecke kam der Ball über Umwege zu Dellahi, der aus knapp sieben Metern erfolgreich war. Die Führung für Mauretanien - die erste überhaupt in ihrer Afrika-Cup-Geschichte.
Bemühte Algerier bleiben glücklos
Algerien, bei denen Mahrez nach der Pause eingewechselt wurde, zeigte sich auch im zweiten Spielabschnitt weiter bemüht, dominierte das Spiel und hatte nach der Partie 75 Prozent Ballbesitz. Wirklich gefährliche Gelegenheiten blieben aber aus. Die größte Möglichkeit auf den Ausgleich vergab in der 70. Minute Verteidiger Mandi, der nach einem Freistoß aus dem Halbfeld allein vor Torhüter Niasse stand, der aus kürzester Distanz parieren konnte.
In der 86. Minute wäre das Spiel für die anrennenden Algerier dann fast vorzeitig gelaufen gewesen, als Ba eine Flanke Volley nahm und an den Querbalken setzte. Für die "Wüstenfüchse" sollte es trotz elf Minuten Nachspielzeit aber nicht mehr zum Ausgleichstreffer reichen: Das aufopferungsvoll kämpfende Mauretanien ist damit als Gruppendritter weiter und schaffte damit eine kleine Sensation, Algerien muss dagegen die Heimreise antreten.