Weihnachten steht vor der Tür. Eigentlich könnten sich die Sportfreunde Lotte dank des komfortablen Vorsprungs an der Tabellenspitze getrost darauf vorbereiten. Statt adventlicher Besinnlichkeit herrscht jedoch rege Betriebsamkeit am Autobahnkreuz.
Topscorer Marcus Fischer (16 Spiele/ 14 Tore) zog sich am Mittwochabend im Achtelfinale des Verbandspokals auf Landesebene bei Arminia Bielefeld (5:6 i. E.) einen Riss im vorderen Kreuzband des rechten Knies zu und wird daher den Sportfreunden langfristig fehlen.
Beim Saisonstart wurde noch das obere Drittel als Ziel ausgegeben. Mittlerweile aber führen die Sportfreunde die Tabelle mit fünf Zählern Vorsprung an und haben die Bescheidenheit abgelegt. Allen voran Marcus Fischer. Der erzielte beim 3:1 in Wuppertal alle drei Tore und liegt im Westen mit 13 Treffern ganz vorn. "Ja, das ist wohl so", antwortet er lapidar auf die Frage, ob er einen Anteil am Höhenflug hat.
Ausgerechnet Marcus Fischer (31): Der nach einem Jahr beim SV Elversberg zu den Sportfreunden Lotte zurückgekehrte Torjäger sorgte mit seinem Treffer zum 1:0 für die erste Heimniederlage der SVE.
Das Kommen und gehen bei der SV Elversberg geht weiter. Top-Torjäger Marcus Fischer (30, vergangene Saison elf Treffer) verlässt die Saarländer und spielt künftig für SF Lotte. Fischer ist bereits der zwölfte Abgang - dem stehen sechs Neuzugänge gegenüber. Weitere könnten schon in den kommenden Tagen folgen.
Mit einem auf mehreren Positionen veränderten Kader gehen die Sportfreunde Lotte in den Rest der Saison. Bevor es am 21. Februar mit der Partie gegen Mainz 05 II wieder ernst wird, steht am 1. Februar bei Westfalia Herne bereits das Viertelfinale im Verbandspokal auf dem Programm. Neben Mittelfeldspieler Sven Hozjak (27), der aus gesundheitlichen Gründen seine Karriere beenden musste, wird dann auch Dennis Rommel (22) nicht mehr dabei sein.