Magdeburgs Trainer Jens Härtel änderte seine Aufstellung im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen Bremen II auf nur einer Position: Weil ersetzte Schiller.
Rostocks Coach Pavel Dotchev stellte gegenüber dem 1:1-Remis gegen Preußen Münster ebenfalls auf einer Position um: Für den verletzten Ziemer (schwere Knieverletzung) rückte Owusu in die Startelf.
Die Partie begann zerfahren und wurde bald völlig unterbrochen: Zuschauer zündeten Feuerwerkskörper, dadurch wurde die Sichtbarkeit stark beeinträchtigt (7.). Nach wenigen Minuten ging es jedoch weiter und der FCM verzeichnete die erste Torchance: Nach einer Ecke landete der Ball bei Handke, der aus spitzem Winkel abzog, doch Blaswich parierte (16.). Auf der Gegenseite setzte sich Hilßner auf links durch und flankte flach in den Strafraum, Benyaminas Abschluss war jedoch zu schwach und Glinker war zur Stelle (21.).
Türpitz bringt den FCM in Front
Das beste Auswärtsteam der Liga, Rostock, versteckte sich im Stadion der besten Heimmannschaft nicht und spielte munter mit: Owusu versuchte es aus 20 Metern, sein abgefälschter Schuss ging nur knapp am Tor vorbei (33.). In den Schlussminuten der ersten Hälfte legte der FCM aber noch einmal einen Zahn zu: Eine Flanke von rechts landete bei Türpitz, der plötzlich alleine vor Blaswich stand. Der Rostocker Keeper parierte aber stark mit dem Fuß (40.). Nach einem Rostocker Ballverlust konterte Magdeburg im eigenen Stadion, Niemeyer setzte sich auf links durch und sah rechts den völlig freien Türpitz, der den Ball aus 15 Metern unter die Latte zimmerte (43.). So ging der FCM mit einer 1:0-Führung in die Kabine.
3. Liga, 7. Spieltag
Lohkemper sorgt per Drop-Kick für die Entscheidung
Nach dem Wiederanpfiff sahen die Zuschauer vorerst ein sehr zerfahrenes Spiel - Magedeburg stand tief und ließ die Rostocker kommen, die sich schwertaten, wirkliche Gefahr auszustrahlen. Ein Abschluss aus 25 Metern von Alibaz, den Glinker sicher hielt (63.), war eine der wenigen Offensivaktionen der Gäste. Magdeburg war weiterhin die bessere Mannschaft: Einen Freistoß von links klärte Blaswich mit den Fäusten ab, der Ball fiel am Sechzehner herunter, von wo ihn der gerade eingewechselte Lohkemper per Drop-Kick ins Tor beförderte (68.).
Das Spiel war nun entschieden, die Hausherren verwalteten die Führung ohne große Mühe. Nur in den Schlussminuten sorgte Rostock noch einmal für Gefahr: Erst zog Evseev aus 25 Metern ab und verpasste nur knapp das Tor (87.), dann landete ein hoher Ball im Magdeburger Strafraum erneut bei Evseev, dessen Lupfer aber über die Latte flog (88.). Es blieb also bis zum Ende beim 2:0 für den FCM.
Magdeburg ist am kommenden Freitag (19 Uhr) in Zwickau zu Gast. Rostock empfängt am Samstag (14 Uhr) die Zweitvertretung von Werder Bremen.