Die 1:4-Niederlage in Großaspach zum Auftakt veranlasste Magdeburgs Coach Jens Härtel dazu, seine Startelf auf zwei Positionen zu verändern: Statt Schäfer und Lohkemper starteten Schiller und Türpitz.
Erfurts Trainer Stefan Krämer nahm nach dem 1:1 gegen Münster einen Wechsel vor. Neuling Rüdiger stand für Kammlott (Bank) in der Anfangsformation.
Vor stimmungsvoller Kulisse in Magdeburg erwischten die Hausherren einen Start nach Maß. Weil der als Rechtsverteidiger spielende Odak sich von einem Aufsetzer übertölpeln ließ, kam Niemeyer in der 3. Minute halblinks im Strafraum frei zum Schuss. Der Linksaußen vollstreckte aus spitzem Winkel prompt zum 1:0. Gegen ein wenig geschockte Thüringer verwaltete der FCM den knappen Vorsprung zunächst aus gesicherter Defensive geschickt.
3. Liga, 2. Spieltag
Mitte der ersten Hälfte kam dann der Auftritt von Türpitz: Zunächst traf der Stürmer mit einem wuchtigen - noch leicht abgefälschten - Distanzschuss nach zu kurzer Kopfballabwehr aus dem RWE-Strafraum (26.). Rund 90 Sekunden später traf Türpitz dann mit einem satten Schuss aus spitzem Winkel dann gleich noch einmal zum 3:0 (28.). Erfurt war nun endgültig geschockt und sorgte kaum einmal für Entlastung. Stattdessen verpasste Niemeyer nach einer Drei-auf-eins-Situation kurz vor der Pause sogar das 4:0 (44.).
Nach dem Seitenwechsel verwalteten die Magdeburger den klaren Vorsprung souverän. Den Zweikämpfen fehlte nun zumeist die Intensität der ersten Hälfte. Ausnahme: Menz sah nach wiederholtem Foulspiel in der 61. Minute die Ampelkarte.
Auch gegen einen numerisch dezimierten Gegner ließ es der FCM in der Folge weiter ruhig angehen. Dennoch kam die Härtel-Elf dem vierten Treffer noch einmal ganz nahe: In der 82. Minute köpfte Rother nach einem Eckball ans linke Lattenkreuz, mit dem Nachschuss aus rund 19 Metern zielte Düker nur hauchdünn über die Querlatte.
Magdeburg gastiert am Mittwoch (19 Uhr) bei Aufsteiger Meppen. Bereits am Dienstag (19) Uhr trifft Erfurt auf Hansa Rostock.