Magdeburgs neuer Trainer Stefan Krämer ging sein Debüt mit drei Neuzugängen in der Startelf an: Jürgen Gjasula (Energie Cottbus), Mario Kvesic (Erzgebirge Aue) und Sören Bertram (Darmstadt 98) liefen von Beginn an auf.
Auch auf der Braunschweiger Trainerbank nahm ein Neuer Platz: Christian Flüthmann übernahm im Sommer für Andre Schubert und brachte mit Martin Kobylanski (Preußen Münster) und Nick Proschwitz (SV Meppen) zwei Neuzugänge.
Und ersterer sollte an der neuen Wirkungsstätte einen perfekten Start erwischen. Denn bereits nach sieben Minuten gewann Bär durch einen Fehler von Müller den Ball und schickte Kobylanski im perfekten Moment. Der Neuzugang bedankte sich und schob das Leder zum 1:0 ein (7.). Doch Magdeburg fand eine schnelle Antwort: Zwar verpasste Preißinger zunächst knapp (9.), wenig später erlief Beck dann allerdings einen zu kurz geratenen Rückpass von Becker, legte quer auf Bertram, der zum 1:1 traf (12.).
Hohe Schlagzahl auf beiden Seiten
Schlag auf Schlag ging es weiter: Während Kvesic am Braunschweiger Keeper Fejzic scheiterte, verpasste Bär im direkten Gegenzug knapp (16.). Wenig später war dann erneut Kobylanski zur Stelle: In der FCM-Defensive gab es Abstimmungsprobleme, so dass Bär ungestört flanken und Kobylanski ebenso ungestört zum 2:1 einköpfen konnte (18.). Es folgte eine kurze Verschnaufpause, in der ein Querpass von Proschwitz ins Leere (22.) auf der einen und ein Schuss ans Außennetz von Kvesic auf der anderen Seite (29.) die einzigen Höhepunkte darstellten.
3. Liga, 1. Spieltag
Kurios fiel der dritte Treffer der Braunschweiger: Ein Ball von Fejzic wurde länger und länger, Chahed, Rother und Brunst fehlte es an Kommunikation und so konnte Bär das Zuspiel seines Torwarts zum 3:1 einköpfen (32.). Bis zur Pause merkte man den Magdeburgern eine leichte Verunsicherung an - das Team suchte zwar immer wieder Beck in der Spitze, blieb damit aber erfolglos.
Bitterer Ausfall für Braunschweig
Magdeburg kam druckvoller aus der Kabine und erzielte nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff den Anschlusstreffer. Dieser sollte allerdings richtig bitter für Branschweig werden. Denn bei einer Flanke von Bertram unterlief Nkansah - also der eigene Mann - Fejzic, der unglücklich auf den Rücken fiel. Beck staubte zum 2:3 ab, während Fejzic benommen liegen blieb und letztlich vom Platz getragen werden musste (51.). Engelhardt übernahm den Posten im Tor (54.).
Nach diesem Schock verflachte die Partie etwas. Braunschweig kam kaum noch druckvoll über die Mittellinie und auch Magdeburg fehlte es an zündenden Ideen. Eine flache Hereingabe des eingewechselten Ernst (73. für Chahed) konnte Becker klären (79.). Die Schlussminuten musste Magdeburg dann in Unterzahl bestreiten: Rother sah nach einem Foul von hinten an Proschwitz die Rote Karte und musste frühzeitig vom Platz (84.). Ihm folgte wenig später sein Co-Trainer Silvio Bankert, der nach einem Zweikampf den am Boden liegenden Bär anschoss und dafür - nach neuer Regel - ebenfalls Rot sah (89.).
In den sieben Minuten Nachspielzeit warf Magdeburg noch einmal alles nach vorne, sollte in Unterzahl aber nicht mehr zum Ausgleich kommen. Stattdessen war erneut Kobylanski zur Stelle und setzte nach Zuspiel von Feigenspan mit seinem dritten Treffer den Schlusspunkt unter den 4:2-Sieg der Eintracht.
Magdeburg gastiert am nächsten Sonntag (14 Uhr) beim FSV Zwickau. Für Braunschweig geht es bereits am nächsten Samstag (14 Uhr) mit einem Heimspiel im "Löwenduell" gegen 1860 München weiter.