Unions Trainer Urs Fischer veränderte seine Startformation im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Hertha auf vier Positionen: Ryerson, Puchacz und Möhwald ersetzten Gießelmann, Prömel (beide Bank) und den Gelb-Rot-gesperrten Trimmel. Zudem stand Rönnow anstelle von Luthe im Berliner Tor.
Haifa, dessen Defensive in den beiden bisherigen Heimspielen kein einziges Gegentor hatte hinnehmen müssen, überließ Union in den Anfangsminuten zumeist den Ball. Erste Hereingaben von Puchacz (2., 5.) wurden jedoch von Maccabi-Keeper Cohen abgefangen.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
0:1 Ryerson (66')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Sammy Ofer Stadium |
| Zuschauer | 24.000 |
Die Hausherren kamen nach etwa zehn Minuten besser in die Partie - maßgeblich begünstigt durch Berliner Fehler im Spielaufbau. Den dicksten erlaubte sich Rönnow, dessen Pass direkt beim Gegner landet. Der sofortige Abschluss landete aber direkt in den Armen des Berliner Torhüters (12.).
Die restliche erste Hälfte verlief weitgehend ohne Highlights: Beide Mannschaften hatten Mühe, ihre Angriffe präzise auszuspielen und kamen kaum zu Abschlüssen.
Da ein Unentschieden aber keinem Team weiterhalf, zogen beide Seiten nach dem Seitenwechsel etwas an. Zunächst kam Haifa durch David zu einer guten Gelegenheit (48.), wenig später sorgte Kruse mit einem ordentlichen Versuch aus der Distanz für Gefahr (56.). Sein Schuss ging knapp neben das Tor.
Joker Becker sticht sofort
Union drückte nun - und Fischer wechselte. Unter anderem Becker betrat das Spielfeld. Der Offensivmann sollte sofort maßgeblichen Einfluss auf das Spiel nehmen: Zwei Minuten nach seiner Hereinnahme flankte er von der Grundlinie auf Ryerson, der vom Elfmeterpunkt aus wuchtig ins Tor köpfte (66.).
In der Schlussphase wurde viel gewechselt und viel gefoult. Das mit Abstand härteste Einsteigen verübte Atzili, der Ryerson mit offener Sohle am Schienbein traf und froh sein konnte, dass er nur die Gelbe Karte sah. Haifa kam noch mehrfach zu Chancen, vergab jedoch jeweils (80., 86., 90. +1) und ist durch die Niederlage sicher ausgeschieden.
Die Berliner hingegen können mit einem Sieg gegen Slavia Prag am sechsten Spieltag (9. Dezember, 21 Uhr) in der Conference League überwintern. Haifa trifft zeitgleich auf Feyenoord Rotterdam.
