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Ljubicic: "Wechsel zu AEK war genau der richtige Schritt"

Toller Premieren-Monat

Ljubicic: "Wechsel zu AEK war genau der richtige Schritt"

Sein erstes Tor für AEK gelang Ljubicic beim 3:0-Heimsieg gegen Kifisias.

Sein erstes Tor für AEK gelang Ljubicic beim 3:0-Heimsieg gegen Kifisias. IMAGO/NurPhoto

Fünf Mal eingewechselt, zwei Mal getroffen - just in den ersten zwei Heimspielen, seit die Fans wieder ins Stadion dürfen. Robert Ljubicic ist bei AEK Athen schnell angekommen. Am Donnerstag brachte ihn Trainer Matias Almeyda gegen Ioannina beim Stand von 1:2, "Robo" fixierte nach einem Eckball aus kurzer Distanz das umjubelte 3:2. Am Ende gewann AEK 4:2.

"Ja, ich habe hier schon viel Selbstvertrauen getankt", lacht Ljubicic im Gespräch mit dem kicker, "wichtig ist, dass ich der Mannschaft gleich helfen konnte. Gegen Ioannina haben wir die Partie gemeinsam mit mehreren frischen Kräften von der Bank gedreht. Die Stimmung der Fans hier ist ein Wahnsinn."

Der Wechsel von Dinamo Zagreb nach Athen ging zwar knapp vor dem Ende des Winter-Transferfensters über die Bühne, war aber wohlüberlegt. Deswegen hat Ljubicic auch gleich bis Sommer 2029 unterschrieben.

"AEK spielt einen sehr schnellen, technischen Fußball. Das habe ich schon gemerkt, als wir in der Champions-League-Qualifikation gegeneinander gespielt haben. Das liegt mir. Hier kann ich mich gut weiterentwickeln. Der Wechsel zu AEK war genau der richtige Schritt", schwärmt Ljubicic.

Schaltstelle im Zentrum

Meist spielt AEK mit zwei leicht versetzten "Sechsern". Ljubicic kam jeweils auf der offensiveren Position zum Einsatz und dort gut zur Geltung. "Achter" und "Sechser" spielte er auch schon früher bei Rapid und St. Pölten, bei Dinamo wurde er öfters links hinten benötigt, war da bei den Kroaten ebenfalls eine Stütze.

"Meine Position ist im Mittelfeld", sagt er selbst, "da sehe ich mein größtes Entwicklungspotenzial. Jetzt möchte ich einmal weiter g'scheit Gas geben, wie ich es eigentlich immer schon getan habe, und mit AEK Titel holen. Das ist hier der Anspruch des Klubs."

Super League - 26. Spieltag

Am Sonntag tritt der Tabellenführer der Super League zum Abschluss des Grunddurchgangs bei Aris Saloniki an. In Griechenland werden alle Punkte in die Meisterrunde der sechs besten Klubs mitgenommen. "Wir wollen sowieso immer gewinnen", sagt Ljubicic, "gegen Aris wird das nicht leicht, die spielen auch einen guten Fußball."

Mein größter Traum wäre es, noch mit der 'Goldenen Generation' zu spielen.

Robert Ljubicic

Durch gute (internationale) Leistungen für AEK möchte der ehemalige ÖFB-Nachwuchs-Teamspieler, der sich nach Absprache mit seiner Familie und "dem besseren Bauchgefühl" für Kroatien entschieden hat, näher an die Auswahl herankommen.

"Unsere Teamspieler spielen ja alle bei großen Klubs im Ausland wichtige Rollen", weiß Ljubicic, "vielleicht geht es sich noch aus. Mein größter Traum wäre es, noch mit der 'Goldenen Generation' zu spielen. Mit Größen wie Luka Modric oder Marcelo Brozovic, die so viel für unser Land getan haben."

Thomas Schöpf

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