Das Hinspiel hatte der VfL in Wolfsburg mit 2:0 gewonnen und sich daher eine gute Ausgangsposition verschafft. Das Rückspiel fand Corona-bedingt in Györ (Ungarn) statt. Nach zwei, drei kleinen Unsicherheiten zu Beginn fing sich die Wolfsburger Defensive schnell. Es entwickelte sich eine einseitige erste Hälfte, in der der Favorit aus der Bundesliga klar besser war. Lilleström war zwar offensiv um die agile Haavi bemüht, zwingend wurde es nicht. Für den VfL ließen Engen (14.), Popp (15.) und Huth (29.) die Führung noch liegen.
Doppelschlag vor der Pause
Doch das Team von Stephan Lerch blieb dran - und belohnte sich mit einem Doppelschlag vor der Pause. Zunächst köpfte Wolter eine Rauch-Flanke in Richtung Tor, Torfrau Norström parierte zwar, doch der Ball ging mit Rückwärtsdrall in Richtung eigenen Kasten, dort kam die Rettungsaktion von Gausdal zu spät (43.). Aber damit nicht genug im ersten Durchgang, kurz vor dem Seitenwechsel stellte Engen, die zwischen Januar 2018 und Juni 2019 für Lilleström gekickt hatte, mit einem präzisen Schuss auf 2:0 (45.+1).
Cordes lässt Großchance aus
Auch nach dem Seitenwechsel war es eine klare Angelegenheit, die Wolfsburgerinnen hatten sehr viel Ballbesitz. Die eingewechselte Pajor sorgte für viel Wirbel, war jedoch bei ihren Abschlüssen (64., 67., 84., 88.) zu ungenau. Die größte Chance nach der Pause verbuchte die ebenfalls eingewechselte Cordes, die freistehend aus wenigen Metern Torfrau Norström anschoss. Von den Norwegerinnen war offensiv so gut wie gar nichts zu sehen, Linberg sorgte mit ihrem zu zentralen Fallrückzieher immerhin mal für ein kleines Highlight. Am Ende siegte der VfL wie im Hinspiel mit 2:0 und zog völlig ungefährdet ins Viertelfinale der Champions League ein.
Die Viertelfinalauslosung findet am Freitag ohne Länder-Restriktionen statt. Das zuerst gezogene Team spielt das Hinspiel im eigenen Stadion.