DFB-Pokal

Leitl: Voller Mut ins "absolute Highlight"

Fürth reist mit Hrgota, aber wohl ohne Mavraj zur TSG

Leitl: Voller Mut ins "absolute Highlight"

Greuther Fürths Cheftrainer Stefan Leitl fordert Aktivität und Mut von seinem Team.

Greuther Fürths Cheftrainer Stefan Leitl fordert Aktivität und Mut von seinem Team. imago images

In Emil Beggreen (Adduktorenverletzung) und Leon Schaffran (Sprunggelenk-Operation) fehlen Leitl dabei definitiv der Sommer-Neuzugang für den Sturm und der dritte Torwart. Ob Mergim Mavraj die Reise in den Kraichgau antritt, ist zudem äußerst fraglich. Der 34-jährige Routinier, der normalerweise in der Innenverteidigung gesetzt ist, laboriert weiter an muskulären Problemen, die einen Einsatz des Albaners bereits am Samstag in Braunschweig nicht zuließen. "Wir müssen gemeinsam mit Mergim und der medizinischen Abteilung abwägen, ob es überhaupt Sinn macht, dieses Risiko für das Spiel einzugehen", berichtete Leitl auf der Pressekonferenz am Dienstag. Eine größere Verletzung des erfahrenen Abwehrspielers soll freilich unbedingt vermieden werden, geht es für Fürth im Ligabetrieb doch schon am 3. Januar mit dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli weiter.

Hrgota wird "definitiv im Kader stehen"

Eine gute Nachricht für alle Kleeblatt-Anhänger konnte Leitl aber auch vermelden: Branimir Hrgota, kündigte der 43-Jährige an, wird am Dienstag "definitiv im Kader stehen", auch wenn der Kapitän nach seinen Adduktorenproblemen "noch nicht ganz bei 100 Prozent" ist. Mit der Rückkehr des Stürmers, der zuletzt Anfang Dezember beim 0:1 gegen Heidenheim mitwirken konnte, hat Leitl vor dem "absoluten Highlight kurz vor Weihnachten, das wir genießen wollen" wieder eine Option mehr im Angriff. Und eine äußerst wertvolle dazu, führt der 27-Jährige mit fünf Toren und zwei Assists doch nach wie vor und nun gemeinsam mit Sebastian Ernst (drei Treffer, vier Torvorlagen) Fürths Scorerliste an.

Trainersteckbrief Leitl
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Leitl Stefan

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SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
SpVgg Greuther Fürth

Gründungsdatum

23.09.1903

Vereinsfarben

Weiß-Grün

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"Überragende Serie": Fürth ist 2020 auswärts ungeschlagen

Mit 24 Punkten aus 13 Ligaspielen in dieser Saison und mindestens Platz 3 über Weihnachten braucht sich das Kleeblatt vor Hoffenheim auf keinen Fall klein zu machen, auch wenn Leitl die TSG trotz Platz 12 in der Bundesliga als "absolutes Top-Team" sieht: "Das haben sie auch eindrucksvoll in der Europa League und nun mit dem Auswärtssieg in Mönchengladbach bewiesen."

Mut macht Leitl neben den starken Darbietungen seiner Mannschaft in den vergangenen Wochen und Monaten - klammert man das 0:4 gegen Darmstadt in der Vorwoche mal aus - auch die beeindruckende Auswärtsbilanz 2020: Die Spielvereinigung verlor keine einzige Partie in der Fremde, holte je sieben Siege und Remis. "Wir haben in 14 Spielen 28 Punkte geholt, das ist ein Schnitt von zwei Punkte pro Partie", rechnet Leitl vor. "Diese Serie ist überragend und macht uns alle stolz."

Damit diese Bilanz auch nach dem Auftritt in Sinsheim Bestand hat, fordert Leitl von seinen Spielern, "dass sie, was die Bereitschaft im Team gegen den Ball betrifft, absolut ans Maximum geht und eine hohe Aktivität auf den Platz bringt". Denn nur so könne man "eine sehr, sehr spielstarke Mannschaft" wie die von Trainerkollege Sebastian Hoeneß "unter Kontrolle haben". Vor allem aber will der gebürtige Münchner von seinen Schützlingen "mutigen Fußball" sehen. Agiert das Kleeblatt ähnlich ballsicher und kombinationsstark wie im Unterhaus, könnte Leitls Plan, Hoffenheim Paroli zu bieten, aufgehen. "Es ist ein Spiel - und in diesem Spiel kann alles passieren", weiß Leitl um die gern und oft zitierten eigenen Gesetze, die der Pokal hat.

Fabian Istel