Vier Pflichtspiele lang ist der KFC schon ohne Sieg, und das ausgerechnet auf der Zielgeraden der Saison. Die 0:5-Niederlage am Mittwoch im Niederrheinpokal gegen den MSV Duisburg wurde freilich schnell abgehakt. Einige Stammkräfte wurden geschont, Verschnaufpausen verordnet.
So kehrte Lukas Königshofer nach vier Ligapartien als Reservist ins Tor zurück. Das Duell um die Nummer 1 zwischen ihm und dem Niederländer Hidde Jurjus ist für den Ligaendspurt neu eröffnet. Teamchef Stefan Reisinger sagte unter der Woche über den Treffer zum 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern: "Der Anspruch eines Drittliga-Torhüters muss natürlich sein, so einen Ball zu halten." Jurjus (kicker-Note 4) hatte nicht gut ausgesehen beim Ausgleich. Glanzparaden, die seinem Team mal einen Punkt gerettet hätten, bekam man in den zurückliegenden Wochen nicht zu sehen.
Königshofer mit dem Fuß schwächer
Dem Vernehmen nach wünscht man sich in der sportlichen Leitung jedoch genau solch einen starken Rückhalt für die ausstehenden zwei Spiele. Königshofer (zwölf Einsätze, kicker-Notenschnitt 3,17) gilt zwar als fußballerisch schwächer, aber sicherer auf der Linie als sein Kollege (24/3,15). Die Frage steht im Raum, welche Eigenschaft der Mannschaft im Saisonfinale mehr Sicherheit geben kann. Schwindende Kräfte sollen nach dieser Woche zumindest kein Alibi mehr sein gegen die formstarken Magdeburger, die seit elf Spielen ungeschlagen sind. KFC-Sportdirektor Hayk Hovakimyan nahm die Mannschaft zu Wochenbeginn noch einmal ins Gebet und hielt eine Motivationsrede. Die Zeit der Ausreden ist vorbei.