3. Liga

Köllner: "Mause ist noch nicht über 90 Minuten gefährlich"

Verletzungssorgen beim FCI

Köllner: "Mause ist noch nicht über 90 Minuten gefährlich"

Wird die Niederlage in Bielefeld "ewig in Erinnerung behalten": FCI-Coach Michael Köllner.

Wird die Niederlage in Bielefeld "ewig in Erinnerung behalten": FCI-Coach Michael Köllner. IMAGO/Stefan Bösl

Mit 0:4 kam der FC Ingolstadt am vergangenen Wochenende in Bielefeld unter die Räder. FCI-Coach Michael Köllner spricht von einer Niederlage, "die ewig in Erinnerung bleiben wird". Die Niederlage lag unter anderem an der frühen Verletzung von Thomas Rausch. "Die Verletzung hat vieles durcheinander gebracht", analysiert Köllner. Für Rausch kam Donald Nduka in die Partie. Köllner stellte mit der Einwechslung Ndukas auf eine Fünferkette um. Eine Variante, die auch gegen Borussia Dortmund II am Samstag wieder eine Option ist.

Köllner: "Wollen gewinnen"

Vorschau

Nach einer zwischenzeitlichen Siegesserie konnten die Schanzer von ihren letzten fünf Spielen lediglich eines gewinnen. Der daraus resultierende zwölfte Platz entspricht nicht den Ansprüchen der Ingolstädter. Im Hinblick auf die Auswärtspleite in Bielefeld stellt Köllner fest: "Wir waren weder hinten noch vorne kompromisslos. Wir müssen defensiv stabiler werden." Nun kommt die U 23 von Dortmund in den Audi-Sportpark. Die Dortmunder rangieren aktuell zwei Punkte vor Ingolstadt auf dem achten Platz.

"Wir wollen eine Reaktion zeigen und zuhause gewinnen. Wir sind in der Lage, Dortmund zu schlagen", gibt sich der FCI-Coach selbstbewusst. Dafür benötigt es aber ein besseres Abwehrverhalten als gegen die Arminia. Köllner fordert "Synchronität" im eigenen Defensivverbund und möchte den Gegner "beschäftigen und unter Druck setzen". Helfen könnte da auch die Heimstärke der Schanzer. Lediglich das Spiel gegen Regensburg (2:4) ging diese Saison zuhause verloren (vier Siege, ein Unentschieden).

Lange Verletztenliste

Sorgen bereitet das gut gefüllte Lazarett der Ingolstädter. Mladen Cvjetinovic wurde diese Woche an der Schulter operiert und fällt ebenso aus wie Thomas Rausch (Innenbandverletzung), David Kopacz (Bauchmuskelverletzung) und Michael Udebuluzor (Trainingsrückstand). Ebenfalls nicht an Bord sein werden Yannick Deichmann (Schprungelenksverletzung), David Udogu (Bänderverletzung) und Marcel Costly (Achillessehnenverletzung). Die beiden letztgenannten Verteidiger machen aber gute Fortschritte. Trotz der vielen Verletzten ist Köllner zuversichtlich und spricht von "genügend Optionen".

Was Mause noch besser machen kann

Luxusprobleme hat der FCI hingegen auf der Stürmer-Position: "Wir haben einen Konkurrenzkampf auf der Stürmer-Position mit Spielern mit verschiedenen Qualitäten", analysiert Köllner. Toptorjäger Jannik Mause sticht, was die Ausbeute von neun Treffern angeht, heraus. Doch neben Lob für seinen Stürmer findet Ingolstadts Trainer auch kritische Worte und bemängelt die Konstanz: "Mause spielt eine außergewöhnliche Saison, ist aber noch nicht über die vollen 90 Minuten gefährlich." Die Zielsetzung Köllners an seine Offensivabteilung ist klar: "Wir wollen am Samstag nachweisen, dass wir zu den gefährlichsten Mannschaften der Liga gehören."

Ich bin ein sehr risikobehafteter Mensch, aber wenn es um Spiele geht, bin ich konservativer Oberpfälzer.

Michael Köllner

Auch die Talente der Schanzer machen Hoffnung. So lobt Köllner die Qualitäten von Mittelfeldmann Bryang Kayo und prognostiziert: "Er kann einen Mehrwert für die Mannschaft bieten und entscheidend helfen." Bei Arian Llugiqi gibt sich der Coach vorsichtiger: "Wir müssen an der Kontinuität arbeiten. Seine Leistung ist wechselhaft." Köllner sichert zu, dass Llugiqi seine Möglichkeiten bekommen werde. Einem möglichen Einsatz an diesem Wochenende schiebt er aber in launiger Manier einen Riegel vor: "Ich bin ein sehr risikobehafteter Mensch, aber wenn es um Spiele geht, bin ich konservativer Oberpfälzer."

kon

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