3. Liga

Arminia Bielefeld - Kniat: "Rumheulen bringt nichts"

Trotz ansprechender Leistung nur 2:2 gegen BVB II

Kniat: "Rumheulen bringt nichts"

Auch wenn er mit seiner Mannschaft wieder keinen Sieg feiern konnte: Beim 2:2 gegen Borussia Dortmund II erkannte Arminia-Coach Mitch Kniat einige positive Ansätze.

Auch wenn er mit seiner Mannschaft wieder keinen Sieg feiern konnte: Beim 2:2 gegen Borussia Dortmund II erkannte Arminia-Coach Mitch Kniat einige positive Ansätze. IMAGO/Jan Huebner

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Die Partie gegen Borussia Dortmund II am zehnten Drittliga-Spieltag hatte mehr als nur ordentlich begonnen für den zuletzt ordentlich in der Kritik stehenden Zweitliga-Absteiger. Mit einem herrlichen Distanzschuss machte Maximilian Wörl, Leihgabe von Zweitligist Hannover 96, den mageren Saisonstart mit nur zwei Siegen aus den ersten neun Spielen für einen kurzen Moment vergessen (27.).

Dass die Dortmunder durch einen Doppelschlag des früh für den verletzten Paul-Philipp Besong eingewechselten Rodney Elongo-Yombo kurz vor und nach der Pause (45./54.), das Spiel gedreht hatten, störte dann nur kurz, weil wenig später Vereinslegende Fabian Klos die Uhren erneut auf Anfang stellte (69.). In der Folge drückten die Arminen mit dem absoluten Willen noch auf den entscheidenden Treffer, Tom Geerkens war fünf Minuten nach seiner Einwechslung an seinem 23. Geburtstag allerdings kein Geschenk vergönnt (85.). 

So stand am Ende nur das 2:2 auf der Anzeigetafel in der gut besetzten Schüco-Arena, das Warten auf den dritten Saisonsieg sowie die Ergebniskrise zum Saisonstart geht erst einmal weiter. Und dennoch, positive Ansätze waren durchaus zu erkennen, was die Anhänger der Arminen mit Applaus von den Rängen nach Abpfiff durchaus honorierten. Auch Verteidiger Christopher Lannert, der den DSC zum vierten Mal in dieser Spielzeit als Kapitän auf den Rasen geführt hatte, erkannte das nach der Partie im Interview mit "Magenta Sport" an. "Ich würde sagen, dass es heute ein Schritt in die richtige Richtung war", erklärte der 25-Jährige. Die Leistung seiner Elf sei "absolut ok" gewesen, "aber natürlich hätten wir uns die drei Punkte gewünscht", so Lannert weiter. 

Kniat: "Und trotzdem ist es am Ende nur ein magerer Punkt

Ähnlich sah das auch sein Coach Mitch Kniat, der unter der Woche trotz des schlechten Starts volle Rückendeckung von der Verantwortlichen-Ebene der Arminen erhalten hatte. "Wir haben uns heute hier normalerweise drei Punkte verdient", begann der Trainer seine Analyse vom Spiel. Dass seine Mannschaft nach dem Rückstand noch einmal zurückgekommen sei, spreche für die Moral der Truppe, für deren Spiel er lobende Worte übrig hatte. "Ich bin vom ganzen Auftreten sehr zufrieden", erklärte der 37-Jährige, "und trotzdem ist es am Ende nur ein magerer Punkt". 

Dass auch das Glück an diesem Nachmittag bei den beiden Lattentreffern von Geerkens und Stürmer Manuel Wintzheimer in Durchgang eins nicht auf Seiten der Arminen stand, half natürlich auch nicht. Zu lange damit aufhalten wollte sich der Trainer allerdings nicht. "Gerade sieht es ein bisschen so aus, als wenn es gegen uns ist, aber ich glaube, dass es sich bis zum Ende der Saison wieder ausgleichen wird", so Kniat.

Jetzt kommt Waldhof Mannheim hier hin und da müssen wir dieselbe couragierte Leistung wieder bringen.

Mitch Kniat

Er wolle sich stattdessen lieber auf das Positive sowie den kommenden Gegner fokussieren. "Es ist das, was ich immer sage: Rumheulen bringt nichts", gab der Trainer die Marschroute vor. "Jetzt kommt Waldhof Mannheim hier hin und da müssen wir dieselbe couragierte Leistung wieder bringen." Das Spiel gegen die Waldhöfer, die derzeit drei Plätze vor der Arminia auf Tabellenrang 14 stehen, steigt dann am kommenden Samstag (16.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Dann haben die Ostwestfalen erneut die Chance, die Ergebniskrise zu beenden und endlich den Sprung aus dem Tabellenkeller in Liga drei zu schaffen.

cfr

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