3. Liga

Arminia Bielefeld: Kniat fordert Mut und spürt Rückendeckung

Bielefeld gastiert in Dortmund

Kniat fordert Mut und spürt Rückendeckung

Befindet sich mit Bielefeld im Abstiegskampf: Mitch Kniat.

Befindet sich mit Bielefeld im Abstiegskampf: Mitch Kniat. IMAGO/Noah Wedel

Mit der guten Nachricht begann die Pressekonferenz der Bielefelder: Noah Sarenren Bazee ist zurück in Bielefeld. Der Mittelfeldspieler wird die zweite Phase der Reha nach seiner Kreuzbandverletzung auf dem Bielefelder Trainingsgelände absolvieren. Für Trainer Mitch Kniat "ein Lichtblick am Anfang der Woche".

Kniat: Elfmeter-Thematik ist "abgehakt"

Den Lichtblick konnte Kniat gut gebrauchen, endete die vergangene Woche am Sonntag doch mit einem ernüchternden 0:0 gegen Verl. "Mit dem Ball war es das schlechteste Spiel der letzten Wochen", kritisierte der Bielefelder Trainer. Hinzu kam noch die Szene rund um den Elfmeter: Der etatmäßige Schütze Merveille Biankadi trat an, doch Manuel Wintzheimer wollte ebenfalls schießen. Biankadi setzte sich zwar gegen seinen Mitspieler durch, verschoss aber.

Kniat hatte nach dem Spiel angekündigt, das Thema intern zu klären. Das ist nun auch geschehen: "Wir haben das klar angesprochen. Das darf nicht mehr vorkommen, weil das auch den Schützen verunsichern kann. Alle haben es eingesehen und verstanden und danach war das Thema abgehakt." Ob sich durch die Vorkommnisse rund um den Fehlschuss etwas an der Einteilung der Schützen geändert hat, wollte Kniat nicht verraten: "Das wird man dann am Wochenende sehen", sagte er lächelnd.

Wenn wir unser Spiel gewinnen, können die anderen machen, was sie wollen.

Mitch Kniat

Den Blick richtete der Bielefelder Trainer aber nicht nur zurück, denn am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) gastiert die Arminia bei Borussia Dortmund II - und benötigt dringend Punkte. Auf drei Zähler schmolz der Vorsprung auf die Abstiegsränge, nur eine der bisherigen acht Partien im Kalenderjahr 2024 konnte gewonnen werden. Immerhin ein zarter Aufwärtstrend ist zu erkennen: Nach vier Niederlagen in Folge verlor der Zweitligaabsteiger nur eines der jüngsten vier Spiele.

Die magere Ausbeute führt dazu, dass die Arminia mitten im Abstiegskampf steckt. Die Konkurrenz will Kniat aber weitgehend außer Acht lassen: "Wir müssen auf uns gucken. Wenn wir unser Spiel gewinnen, können die anderen machen, was sie wollen." Von Angst will der Coach indes nichts wissen: "Wir sind uns dem Ernst der Lage bewusst, trotzdem dürfen wir niemals den Spaß am Fußball verlieren."

Keine großen Personalsorgen - Kniat spürt täglich Rückendeckung

In Dortmund soll also der zweite Sieg des Jahres her. "Wir müssen weiter mutig spielen und dürfen nicht die ganze Zeit lang spielen", gab Kniat die Marschroute vor. Auch auf die Unterstützung des eigenen Anhangs setzt der Coach: "Wir spielen in Dortmund, es kommen wieder über dreieinhalbtausend, das heißt, wir machen das auch da zum Heimspiel. Und deshalb wird es gut werden." Von seinem Optimismus rückte er auch nicht mit Blick auf seine eigene Person ab: "Ich habe Rückendeckung, die spüre ich jeden Tag. Von meiner Seite aus bin ich zu 100 Prozent zuversichtlich, dass wir das nächste Spiel gewinnen und es danach so weitergeht."

Gegen Verl ließ Kniat dasselbe Personal wie in der Vorwoche gegen Saarbrücken spielen. Das sei auch gegen Dortmund eine Option - gegen den Ball war Kniat zufrieden mit seinem Team -, "aber wir müssen gucken, wie wir Torgefahr reinbekommen". Beim unter der Woche angeschlagenen Christopher Lannert sieht es "relativ gut" aus im Hinblick auf das kommende Spiel - und so fällt voraussichtlich lediglich Thaddäus Momuluh weiterhin aus.

jas

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24