FCK-Coach Michael Frontzeck nahm nach dem 0:2-Niederlage beim Halleschen FC drei Änderungen in seiner Startelf vor: Hainault (nach Nasenbeinbruch) spielte statt Özedmir (Bank) in der Abwehr. Zudem starteten Zuck und Biada an Stelle von Pick und Thiele (beide Bank).
Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann hat vor dem Saisonstart mit erheblichen Verletzungssorgen zu kämpfen: Amiri (Fuß), Demirbay (Außenbandriss), Geiger (Reha), Grillitsch (muskuläre Probleme), Hack (Trainingsrückstand), Hübner (Gehirnerschütterung), Kramaric (Innenbanddehnung im Knie), Nordtveit (Knieprobleme) sowie Rupp (Reha) fielen allesamt aus. Neuzugang Adams wiederum musste eine Gelbsperre aus dem Pokal in der Schweiz absitzen, die der DFB gemäß der internationalen Transferregeln vollstrecken muss, obwohl hierzulande Gelbsperren im Pokal nicht in die nächste Saison übernommen werden. Auf der ungewohnten Sechserposition agierte aufgrund der personellen Probleme Zuber.
Joelinton schockt FCK früh
Von Spielbeginn an war zwischen dem Champions-League-Teilnehmer und dem Zweitliga-Absteiger ein Klassenunterschied zu erkennen. Die TSG eroberte die Bälle früh und spielte sofort mit Tempo und direktem Spiel nach vorne. Nach einem klugen Seitenwechsel von Joelinton zwang Schulz FCK-Keeper Sievers in der 6. Minute zu einer Parade, beim Nachschuss von Joelinton war der Torhüter indes machtlos. Nach einer knappen Viertelstunde stand es bereits 2:0: Kaderabek fand mit seiner Hereingabe den einlaufenden Schulz, der per Dropkick unter die Querlatte vollstreckte (13.). Damit noch nicht genug, denn in der 22. Minute erzielte Joelinton nach Zusammenspiel mit Grifo gegen die passive Lauterer Defensive seinen zweiten Treffer - 0:3 (22.).
DFB-Pokal, 1. Runde
Danach schaltete die TSG einen Gang zurück, die Roten Teufel nahmen die ihnen gewährten Räume indes dankend an und gestalteten die Partie fortan ausgeglichen. Nachdem bereits Spalvis - noch beim Stand von 0:2 (20.) - im Rücken der Hoffenheimer Abwehr die erste gute Chance für die Hausherren besessen hatte, erzielte der Litauer in der 33. Minute per Kopf mit etwas Glück das 1:3. Keeper Kobel hatte sich bei einer weiten Freistoßflanke gewaltig verschätzt. Mit der dennoch verdienten Führung für den Bundesligisten ging es in die Halbzeit.
Debütant Brenet trifft sofort
Keine zehn Minuten benötigte die TSG nach Wiederbeginn, um die Partie endgültig zu entscheiden. Weniger als 60 Sekunden waren gespielt, ehe Sievers per Glanzparade nach einer Standardsituation gegen Szalai parierte (46.). In der 51. Minute vollstreckte Kaderabek nach einem mit Tempo vorgetragenem Angriff akkurat. Nach fast identischem Muster erzielte kurz darauf Joelinton aus halbrechter Position im Strafraum seinen dritten Treffer im Spiel (53.). Zehn Minuten später traf Neuzugang Brenet nur wenige Momente nach seiner Hereinnahme bei seinem Pflichtspieldebüt für die TSG sogar noch zum 6:1 (63.).
Danach verflachte die Partie, die Zweikampfintensität nahm deutlich ab. Ab und an boten sich auf beiden Seiten dennoch ein paar Gelegenheiten, die beste vergab Joker Belfodil für die Kraichgauer frei vor Sievers, der parierte (74.).
Am kommenden Freitag (20.30 Uhr) bestreitet Hoffenheim beim FC Bayern das Eröffnungsspiel der neuen Bundesliga-Saison, tags darauf empfängt Kaiserslautern in der 3. Liga den Karlsruher SC (14 Uhr).