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Zweimal hatte Alfred Kaminski die Offenbacher Kickers in der vergangenen Spielzeit als Interimstrainer übernommen. Zum Ende der Saison 2022/23 trennte sich der Verein in einer kurzen Mitteilung von Kaminski, der laut eigenen Aussagen auch auf seinen ursprünglichen Posten als Leiter des Leistungszentrums zurückgekehrt wäre. Der 54-Jährige klagte daraufhin gegen die Befristung seines Arbeitsvertrages und bekam im November vom Arbeitsgericht Recht. Die Befristung seines ursprünglich bis zum 31. Dezember 2024 datierten Vertrages sei unzulässig, erklärte Richterin Katja Molitor damals.
Molitor versuchte mehrmals auf eine gütliche Einigung hinzuwirken. Sie schlug eine Lohnfortzahlung bis zum ursprünglichen Vertragsende plus eine Abfindung von 54 .000 Euro vor. Für Kaminski, der monatlich 6.000 Euro beim OFC verdiente, und seinen Anwalt war dieser Vorschlag jedoch inakzeptabel, er pochte auf einen deutlich höheren Betrag. Die Richterin sagte jedoch bereits damals, dass die Forderung der Klägerseite viel zu hoch sei.
Auf Vertragsauflösung geeinigt
Nun haben sich beide Parteien jedoch auf eine Vertragsauflösung geeinigt, wie die Offenbacher auf der Homepage mitteilten, auch weil Kaminski dem Klub entgegengekommen sei. Weitere Details wollte der Verein nicht nennen. OFC-Präsident Joachim Wagner bedankte sich bei Kaminski "für sein sehr großes Engagement. Wenn er zusätzlich zu seinen Aufgaben gebraucht wurde, stellte er sich selbst hinten an und den OFC in den Vordergrund. Besonders erwähnen möchte ich hier seine professionelle Arbeit mit der ersten Mannschaft."
Auch Kaminski schlägt versöhnliche Töne an: "Ich bedanke mich bei allen für den respektvollen und konstruktiven Umgang, den Gremien für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und allen Mitarbeitern für die Unterstützung. Ich bedaure, dass die Zusammenarbeit nach insgesamt über fünf Jahren endet und wünsche dem OFC alles Gute."