Einfache Rechnung vor dem Spiel: Wer gewinnt, ist sicher im Achtelfinale. Bei einem Unentschieden wäre Senegal - bei ausgeglichenem direkten Duell - wegen des besseren Torverhältnisses in der nächsten Runde.
Kenias Coach Sebastian Migné tauschte nach dem 3:2-Sieg über Tansania zweimal: Für Owino und Kahata begannen Otieno und Omino. Star und Kapitän Wanyama stand in der Startelf.
Senegals Trainer Aliou Cissé wechselte gegenüber der 0:1-Niederlage gegen Algerien gleich sechsmal: Neu kamen Keeper Gomis, Gassama, Ciss, Gueye, Sarr und Saivet herein. Mendy, Wagué, Sabaly, N'Diaye, Diatta und Baldé mussten weichen.
Mané verschießt Elfmeter
Nach einer kurzen Abtastphase in der ersten Viertelstunde übernahm Favorit Senegal die Kontrolle über das Spielgeschehen. Vor allem die auffälligen Ciss und Sarr rissen über die Flügel immer wieder mit ihren Tempodribblings Lücken in die kenianische Defensive. Die hatte Glück, dass Schiedsrichter Ghead Grisha in der 19. Minute nicht auf den Punkt zeigte - Wanyama klärte einen Eckball mit der Hand.
Doch nachdem Niang und Gueye Großchancen vergaben (23., 27.), holte Grisha das nach: Ciss lief Mohamed davon, der sich nur mit einem Foulspiel zu helfen wusste (28.). Den fälligen Strafstoß übernahm Senegals Aushängeschild Mané, doch er scheiterte am gut aufgelegten Matasi (29.). Kurz vor dem Pausenpfiff hielt der Torhüter Kenia mit seiner vierten Parade im Eins-gegen-eins im Spiel: Einen Kopfball von Sarr lenkte er mit einer Hand an die Latte (45.+2).
Senegal dreht nach der Pause auf
Nach der Pause ergab sich ein unverändertes Bild: Senegal war das bessere Team, doch Matasi war im Weg. Abschlüsse von Saivet und Niang landeten in den Armen des Keepers (53., 60.). Doch kurz darauf musste er sich geschlagen geben - und daran hatte der sonst souveräne Keeper einen entscheidenden Anteil: Da er an einer Flanke vorbeisegelte, konnte Sarr sehenswert per Schuss in den Winkel vollenden (63.).
Danach erhöhte Kenia das Risiko und wurde gnadenlos ausgekontert. Mané erlief einen Befreiungsschlag, setzte sich robust gegen Mohamed durch und blieb ruhig vor dem Kasten - 2:0. Kurz darauf konnte Mané seinen Fehlschuss vom Punkt wieder gut machen. Otieno foulte Sarr im Sechzehner und sah dafür die Ampelkarte (77.). Die zweite Chance vom Punkt ließ sich Mané nicht nehmen (78.).
Kenia muss hoffen
Senegal zieht durch den Sieg als Zweitplatzierter hinter Algerien ins Achtelfinale ein. Kenia muss hoffen, trotz einer eher weniger guten Ausgangslage, zu den besten vier Drittplatzierten des Turniers zu gehören.