Angolas Nationalcoach Srdjan Vasiljevic tauschte nach dem 0:0 gegen Mauretanien einmal: Für Show begann Geraldo.
Mali war bereits vor der Partie als im schlechtesten Fall einer der besten Gruppendritten für das Achtelfinale qualifiziert. Coach Mohamed Magassouba wechselte nach dem 1:1 gegen Tunesien deswegen gleich siebenmal, da er seine Spieler offenbar schonen wollte: Für Koné, Fofana, Hamary Traoré, Djenepo, Samassekou, Diaby und Marega starteten Massadio Haidara, Kouyaté, Sacko, Doumbia, Koulibaly sowie zwei Spieler, die jeweils Adama Traoré heißen.
Haidara macht es sehenswert
Angola fand zwar besser in die Partie, konnte die frühen Torgelegenheiten aber nicht in Tore ummünzen. Erst scheiterte Dala alleine vor Diarra (5.), dann zielte Mateus zu zentral (6.). Auch danach überzeugten die Palancas Negras mit feinem Kurzpassspiel, blieben aber an der robusten Hintermannschaft Malis hängen.
Stattdessen kam Mali immer besser in die Partie und versuchte Angola mit Ballbesitzfußball (62 Prozent der ersten Hälfte am Spielgerät) müde zu spielen. Das klappte nur bedingt, denn gefährlich wurde es nur nach Standards oder Fernschüssen. Rechtsaußen Traoré scheiterte aus der Distanz (17.), Koulibaly mit einem Kopfball nach einer Ecke (32.). Der Führungstreffer fiel trotzdem: Leipzigs Haidara jagte die Kugel mit Gewalt aus gut 22 Metern in den Winkel (37.).
Zweite Hälfte ohne Großchance
Nach Wiederanpfiff passierte, ähnlich wie im ersten Durchgang, wenig vor den Toren. Zwar konnten sich beide Teams meist bis zum gegnerischen Sechzehner vorkombinieren, dort fehlte es dann jedoch an Ideen.
Je länger die Partie lief, desto mehr ging Angola ins Risiko. Gute Gelegenheiten kamen trotzdem nicht zustande. Dalas Abschlüsse, die deutlich neben den Kasten gingen, waren noch am gefährlichsten (65., 68.). Auf der anderen Seite verpasste der eingewechselte Marega nach einer Ecke die Entscheidung (90.).
Durch den Sieg zieht Mali als Gruppensieger ins Achtelfinale ein. Dort trifft es am Montag auf die Elfenbeinküste (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Angola scheidet aus, weil am Ende ein Tor fehlte, um zu den besten vier Gruppendritten zu gehören.