Nicht leicht zu bremsen: Okoronkwo (hier gegen Staffeldt) erzielte den ersten Treffer. dpa
Edmund Becker musste im Vergleich zum 3:1-Erfolg in Jena Aduobe ersetzen, der seine Gelbsperre absitzen musste und für den Staffeldt ins Team rückte. Außerdem kam Franz nach seiner Gelbsperre wieder in die Anfangsformation, so dass Stoll wieder auf die Bank musste.
Nach seiner Gelb-Roten Karte beim 2:3 in Paderborn fehlte bei Essen Calik. Coach Lorenz-Günther Köstner schickte dafür Okoronkwo in die Offensive.
Mit Lorenz-Günther Köstner kehrte ein guter alter Bekannter in den Wildpark zurück. 2003 bewahrte er den KSC vor dem Abstieg. Und die Essener zeigten von Beginn an, dass sie nicht gewillt waren, sich hier kampflos geschlagen zu geben. Die Gäste versuchten in der Anfangsphase den Raum im Mittelfeld zuzustellen, um das Passspiel der Karlsruher zu unterbinden.
Essen war keineswegs nur in der Defensive, aber die Abwehrreihen standen auf beiden Seiten zunächst sicher, keines der Teams kam in Strafraumnähe. Erst in der 19. Minute die erste Möglichkeit. Federico schickte Porcello, der in die Mitte für Kapllani auflegen wollte, doch Kläsener hatte aufgepasst und konnte klären.
Das war der Startschuss nach der zähen Anfangsphase. Zunächst drückte der KSC auf die Führung, wobei Freis aus spitzem Winkel am Außenpfosten scheiterte (24.). Auf der anderen Seite profitierte Okoronkwo von einem Fehler von Franz und kam an den Ball. Aus 18 Metern schlenzte er nur knapp am Ziel vorbei (25.). Die Becker-Elf hatte in dieser Phase viel Raum und nutzte diesen auch, so kam Federico aus sieben Metern zum Schuss und verzog nur knapp (30.).
Die Köstner-Elf sortierte sich wieder, konnte das Spiel beruhigen und setzte vor der Pause sogar noch einen Konter. Özbek passte von der linken Außenbahn vors Tor, wo Carnell klären wollte. Der Ball sprang Okoronkwo vor die Füße, der schließlich aus 17 Metern unhaltbar in die linke obere Ecke zur Pausenführung einschoss.
Der 26. Spieltag
Zur zweiten Spielhälfte reagierte Coach Edmund Becker und brachte Mutzel für Staffeldt. Die Hausherren versuchten jetzt zwar das Tempo zu erhöhen, kamen zunächst jedoch nicht vors Tor, weil Essen zentral sehr kompakt stand und zudem mehr Zweikämpfe gewann. Nach einem Ballverlust von Federico im Mittelfeld konnte Essen sogar erhöhen. Nach Pass von Boskovic zog Lorenzon schließlich ab und erneut war ein Karlsruher in entscheidender Rolle: Eggimann fälschte unhaltbar für Miller zum 2:0 für die Rot-Weissen ab (64.).
Durch einen Foulelfmeter kam der KSC wieder ins Spiel. Im Zweikampf mit Hysky kam Porcello zu Fall und Federico verwandelte den umstrittenen Strafstoß sicher in die linke Ecke (75.). Die Becker-Elf drängte, versuchte sich jedoch zu oft einen Weg durch die Mitte zu bahnen, wo kaum ein Durchkommen war. Essen sorgte dagegen mit einem Konter kurz vor Schluss für die Entscheidung. Auf Pass von Löbe umkurvte Boskovic Keeper Miller und konnte ins leere Tor zum 3:1 einschießen.
Auf Grund der anstehenden EM-Qualifikationsspiele legt auch die Zweite Liga eine Pause ein. So muss Karlsruhe erst am Freitag, den 30.März in Paderborn antreten. Essen bekommt es dann am Sonntag mit 1860 München zu tun.