Die AS Roma hat nach dem bereits seit Tagen vollzogenen Medizincheck Nägel mit Köpfen gemacht - und am Freitag den Transfer des niederländischen Offensivspielers Justin Kluivert von Ajax Amsterdam vermeldet. Der erst 19-jährige Sohn des früheren Nationalstürmers der Niederlande, Patrick Kluivert, unterschrieb einen bis Sommer 2023 gültigen Vertrag.
Die Ablöse für das vielversprechende Talent, das bestens ins offensive Beuteschema der Giallorossi um Akteure wie Cengiz Ünder (20), Patrik Schick (22), Lorenzo Pellegrini (22) oder Stephan El Shaarawy (25) passt, liegt bei 17,25 Millionen Euro, die durch Bonuszahlungen um weitere 1,5 Millionen Euro steigen können.
Spielersteckbrief Kluivert
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Spielersteckbrief Lobont
Serie A - Tabelle
Trainersteckbrief di Francesco
In der abgelaufenen Saison erzielte der niederländische Nationalspieler zehn Tore in 30 Ligaspielen für die Talentschmiede Ajax Amsterdam - und freut sich nun auf die kommende Aufgabe in der "Ewigen Stadt": "Ich denke, sie können mich zu einem größeren, stärkeren Spieler machen." Außerdem geht der Holländer selbstbewusst ans Werk - und hofft, dass er mit dem aufstrebenden Team (Champions-League-Halbfinale 2018, erneute Qualifikation für die Königsklasse 2018/19) an die jüngsten Erfolge anknüpfen kann.
Kluivert hatte gemeinsam mit seinem Berater Mino Raiola (Mandanten wie Zlatan Ibrahimovic, Paul Pogba) in den vergangenen Wochen auf einen Transfer gedrängt und dabei auch harsche Kritik an Ajax, das gerne ein weiteres Jahr mit dem Talent geplant hätte, geübt.
Neuzugang Nummer fünf
Bei der Roma folgt Kluivert auf die Neuzugänge Ante Coric (21, für 6 Mio. von Dinamo Zagreb), Ivan Marcano (31, ablösefrei vom FC Porto), Bryan Cristante (23, für 5 Mio. Leihgebühr von Atalanta Bergamo) und Torwart Antonio Mirante (34, für 4 Mio. vom FC Bologna).
Alisson-Gerüchte halten sich
Mirante übrigens soll natürlich die Breite auf der Position des Torhüters verstärken. Denn: Mit Bogdan Lobont (40, Karriereende) und Lukasz Skorupski (27), der sich im Umkehrschluss für neun Millionen Euro Ablöse Bologna anschließt, haben zwei Keeper die Giallorossi bereits verlassen. Außerdem steht nach wie vor ein Fragezeichen hinter Brasiliens Nummer 1, Alisson Becker. Gerüchte um einen Transfer zu Real Madrid halten sich hartnäckig.
Geht der "Ninja"? Tendenz: wahrscheinlich
Abschied aus Rom? Radja Nainggolan. imago
Andere Anzeichen verdichten sich indes: Radja Nainggolans Wechsel zu Inter Mailand steht dem Vernehmen nach kurz bevor - dafür sorgt auch eine selbst geschriebene Nachricht des Belgiers mit indonesischen Wurzeln. Bei Instagram antwortete der "Ninja" zuletzt auf einen Kommentar eines Fans: "Glaubt nicht, dass ich glücklich darüber bin, den Klub (die Roma; Anm.d.Red.) verlassen zu müssen. Doch manchmal treffen eben andere die Entscheidung als man selbst."
Und so muss der Motor, der seit 2014 zum festen Personal der Giallorossi zählt, Publikumsbliebling ist und in 155 Serie-A-Partien 28 Tore erzielt hat, den Hauptstadtklub offenbar verlassen. Denn auch die "Gazzetta dello Sport" berichtet bereits von einer Einigung zwischen den beiden Vereinen - unterstützt von Berichten von Transferexperte Gianluca Di Marzio sowie von belgischen Medien. Demnach überweist Inter, das von Ex-Roma-Coach Luciano Spalletti trainiert wird, eine Ablöse zwischen 22 und 25 Millionen Euro für den 30-Jährigen. Zudem ist geplant, dass im Gegenzug Linksverteidiger Davide Santon (27) und Nachwuchsmittelfeldspieler Nicolo Zaniolo (18) zur Roma wechseln.
Die Entscheidung, Nainggolan ziehen zu lassen, ist unter den Fans nicht unumstritten. In den vergangenen vier Jahren war der Zweikampf-Experte, der überraschend nicht mit Belgien zur WM gefahren ist, durchgehend Stammspieler und zuletzt sogar Vize-Kapitän - und allgemein stets unermüdlicher Antreiber. Beim spanischen Sportdirektor Monchi sollen Aktionen abseits des Platzes (Stichwort Alkohol und Rauchen) aber zunehmend für Verstimmungen gesorgt haben.
