Der am Freitag 36 Jahre alt gewordene Cristiano Ronaldo, der seinen Vertrag bald bis 2023 verlängern soll, wurde wie erwartet von Morata unterstützt. Das Juve-Abwehrzentrum bildeten derweil die bestens bekannten Recken Bonucci und Kapitän Chiellini. Bei der Roma hatte es Neuzugang beziehungsweise Rückkehrer El Shaarawy noch nicht in den Kader geschafft, dafür saß der zuletzt aussortierte Dzeko immerhin wieder auf der Bank.
Ronaldo macht es ganz genau
Die Roma begann sehr mutig, ließ den Ball laufen und versteckte sich keineswegs. Chancen sprangen dabei allerdings keine heraus. Und Juve? Das war eiskalt zur Stelle: Über Alex Sandro und Morata landete der Ball bei Ronaldo, der präzise aus 16 Metern aus dem Stand traf und sich nachträglich selbst beschenkte (13.).
Gegen die gute Defensive der Alten Dame taten sich die Römer schwer, fanden kaum Lücken, einzig Cristantes Volley sorgte mal für Gefahr (21.). Die Turiner machten es clever und wären beinahe mit einem 2:0 in die Kabine gegangen, doch Ronaldos Schuss klatschte nur an die Unterkante der Latte und prallte anschließend aus dem Tor (22.), kurz vor der Pause fand der Portugiese in Pau Lopez seinen Meister (42.).
Ibanez ins eigene Tor
Auch nach dem Seitenwechsel biss sich die Roma die Zähne an der Juve-Hintermannschaft um Chiellini und Bonucci aus. Mkhitaryan (61.) und Perez (68.) versuchten es immerhin mal aus der Distanz, beide scheiterten an Szczesny. Juve machte zwar nach vorne auch nicht so viel, war in Minute 69 jedoch ein zweites Mal eiskalt zur Stelle: Cuadrado spielte einen feinen Pass rechts in den Strafraum auf Kulusevski, der in der Mitte Ronaldo suchte. Aber Defensivspieler Ibanez rutschte vorher rein und beförderte den Ball ins eigene Tor.
Da Juventus an diesem Tag - und auch die letzten vier Pflichtspiele (nur ein Gegentor) - defensiv sehr gut stand, war das schon die Entscheidung und es blieb beim 2:0. Durch den fünften Pflichtspielsieg in Serie überholte die Alte Dame die Römer in der Tabelle und sprang auf Rang drei.