21:04 - 18. Spielminute

Gelbe Karte (Milan)
Costacurta
Milan

21:27 - 42. Spielminute

Spielerwechsel
Birindelli
für Tudor
Juventus

21:49 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Conte
für Camoranesi
Juventus

22:09 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Zalayeta
für Davids
Juventus

22:09 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Roque Junior
für Costacurta
Milan

22:12 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Juventus)
Tacchinardi
Juventus

22:14 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Serginho
für Pirlo
Milan

22:30 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Ambrosini
für Rui Costa
Milan

23:02 - 111. Spielminute

Gelbe Karte (Juventus)
del Piero
Juventus

JUV

MIL

Champions League

Schewtschenko setzt sich das Denkmal

Juventus Turin - AC Milan 2:3 i. E. (0:0, 0:0)

Schewtschenko setzt sich das Denkmal

Beide Mannschaften begannen wie erwartet . Juventus also mit dem leicht zurückhängenden Alessandro del Piero und David Trezeguet in vorderster Front, den Gelb-gesperrten Pavel Nedved ersetzte nominell Camoranesi. Ferrara spielte zudem für Birindelli im Deckungszentrum. Milan konnte auf Costacurta zurückgreifen, der sich unmittelbar vor dem Finale im Training an der Wade verletzte. Hinter den beiden Spitzen wechselten sich Rui Costa und Clarence Seedorf in der Rolle des Mittelfeld-Antreibers ab.


Das Spiel im Live-Ticker Das Elfmeterschießen: Milans Dida hält gegen Trezeguet, 0:1 Serginho, 1:1 Birindelli, Juves Buffon hält gegen Milans Seedorf, Juves Zalayeta verschießt gegen Milans Dida, Juves Buffon hält gegen Milans Kaladse, Milans Dida hält gegen Juves Montero, 1:2 Nesta, 2:2 del Piero, 2:3 Schewtschenko


Spieler des Spiels

Dida Tor

1,5
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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Juventus Turin
Juventus

Buffon1,5 - Thuram2,5, Tudor3 , Ferrara2,5, Montero3,5 - Tacchinardi3,5 , Davids3 , Camoranesi4 , Zambrotta2,5, del Piero3 - Trezeguet4

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AC Mailand
Milan

Dida1,5 - Costacurta4 , Nesta2,5, Maldini2,5, Kaladze3 - Gattuso2,5, Pirlo3 , Rui Costa2,5 , Seedorf2,5 - Shevchenko2,5, Inzaghi3

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Schiedsrichter-Team

Dr. Markus Merk Otterbach

2
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Spielinfo
Stadion Old Trafford
Zuschauer 63.215 (ausverkauft)
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Das Spiel begann alles andere als taktisch geprägt und verhalten. Beide Teams suchten vom Anstoß weg den Weg zum gegnerischen Tor. Dabei hatte der AC Milan nach einigen Minuten die Initiative an sich gerissen. Seedorf und Rui Costa waren ständig in Bewegung und bereiteten somit als Anspielstationen der Juventus-Defensive einige Probleme. Schon in der achten Minute bejubelte Schewtschenko die Milan-Führung, doch der deutsche Schiedsrichter Merk entschied zu Recht auf passives Abseits, da Rui Costa beim Schuss des Ukrainers im Fünfmeter-Raum Juve-Keeper Buffon die Sicht raubte.

Juventus spielte im Verlauf des ersten Abschnitts immer mehr auf Konter, da die Mannschaft von Trainer Ancelotti besonders im Mittelfeld klar dominierte. Doch wirklich entfaltete der neue italienische Meister sein Kombinationsspiel nur selten. Nur ein Mal drohte Gefahr für Dida im Mailänder Tor, als Trezeguet nach einer Thuram-Flanke knapp daneben köpfte (11.). Didas Gegenüber Buffon hingegen bewies bei einem klasse Flugkopfball von Inzaghi seine ganze Klasse, als er den Ball aus sieben Metern um den kurzen Pfosten lenkte (17.).

In der 38. Minute drückte sich die Dominanz der Lombarden in der nächsten Großchance aus, als Rui Costa nach einem schnellen Vorstoß von Pirlo das Spielgerät nur Zentimeter neben das Juve-Gehäuse setzte. Auch wenn die Elf von Coach Marcello Lippi vor der Pause etwas das Visier öffnete, so musste sie unter dem Strich froh sein, dass sie in Old Trafford das 0:0 in die Pause rettete.

Mit Beginn des zweiten Abschnitts versuchte Juve-Coach Lippi ein Zeichen zu setzen und brachte Conte für Camoranesi. Und der Routinier setzte gleich nach Sekunden das erste Ausrufezeichen für Turin, als er nach einer del-Piero-Flanke seinen Flugkopfball an die Latte wuchtete. Juve war in der Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit präsenter, gewann vor allem im Mittelfeld mehr Zweikämpfe. Da aber Juventus bis zur 65. Minute mit Trezeguet nur auf eine echte Spitze setzte, hatte Milans stattelfeste Abwehr um Maldini und Nesta kaum ernsthafte Probleme.

Doch bei Juve änderte auch die Einwechslung des zweiten Stürmers Zalayeta für den Mittelfeldmann Davids nichts daran, dass ab der 60. Minute wieder eindeutig Milan Regie führte. Juve baute nun einen eisernen Riegel um den eigenen Strafraum auf, so dass die Ancelotti-Elf sich mit endlosen Ballstaffetten am Strafraum der Piemonteser festspielte. So blieben freilich Großchancen aus, doch nach einer Serginho-Flanke hatte erneut Inzaghi das 1:0 auf dem Kopf, aber der Milan-Goalgetter setzte die Kugel knapp drüber (76.).

Die ersten Minuten der Verlängerung brachten schließlich den vielfach erwarteten Sicherheitsfußball. Beide Teams minimierten nun das Risiko, bei Milan, das eigentlich die gesamte Spielzeit als die beherrschende Elf auftrat, wirkte sich nun auch noch das verletzungsbedingte Handicap von Roque Junior negativ aus, der sich nach erschöpftem Auswechselkontingent mit einer Adduktorenzerrung über den Platz schleppte.

Im zweiten Part der Nachspielzeit war beiden Mannschaften der Kräfteverschleiß deutlich anzumerken. Jetzt noch die Partie entscheiden zu wollen, wäre für beide Mannschaften, die rund 70 Minuten ordentlich Gas gegeben hatten, sehr untypisch gewesen. Insofern retteten sich 22 „Italiener“ und der sehr gute Schiedsrichter Merk ins Elfmeterschießen.

Dabei hatte der AC Milan einfach mehr Glück. Der Tabellendritte der Serie A holte sich damit zum sechsten Mal den Titel der Landesmeister.