Nach der Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht Salernitana (2:0) stand für Juventus das nächste Duell gegen ein Kellerkind der Liga an. Gegen das seit dem 7. November von Andriy Shevchenko trainierte Genua waren die Bianconeri von Beginn an am Drücker und drückten den Tabellen-Achtzehnten vom Anpfiff weg tief in die eigene Hälfte.
Cuadrado frech - Juves Chancenwucher
Die Führung schien also nur eine Frage der Zeit zu sein, die Entstehung war aber äußerst kurios: Cuadrado verwandelte eine Ecke direkt (9.). Auch nach dem Führungstreffer blieb die Partie einseitig, doch es offenbarte sich ein großes Problem der Alten Dame in der laufenden Saison: die mangelnde Chancenverwertung. Zwar hielt Sirigu je zweimal gegen de Ligt (37. und 45.) und Morata (45. und 53.) glänzend, doch ansonsten machte Juventus dem erfahrenen 34-Jährigen die Aufgabe nicht allzu schwer. Zu oft waren die Abschlüsse zu zentral auf den Keeper. Selbst Drei-auf-eins-Situationen ließen die Hausherren in Person von Dybala schon fast fahrlässig liegen (65.).
Genua harm- und chancenlos
Defensiv war Juventus dagegen nahezu gar nicht gefordert, es war ein äußerst verhaltener Auftritt des Genoa Cricket and Football Club. Nach 90 Minuten standen null Torschüsse zu Buche. Dennoch war es lange ein gefährliches Ergebnis für Juventus. In der Schlussphase verwertete Dybala jedoch ein kluges Zuspiel von Bernardeschi doch noch zum hochverdienten 2:0 (82.).
Und dieser Treffer war enorm wichtig, denn dadurch schiebt sich Juve in der Tabelle an Florenz vorbei auf Platz fünf, hat aber weiter sieben Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz. Genua hingegen wartet auch im vierten Spiel unter Shevchenko auf den ersten Sieg - und hängt weiter im Keller fest.