Nach dem Abstieg des VfL Bochum im vergangenen Sommer brach Joel Epallé nach drei eineinhalb Jahren seine Zelte im Ruhrgebiet ab und wechselte zu seinem einstigen Nationaltrainer Winfried Schäfer nach Baku. Doch nun will der Kameruner wieder nach Griechenland zurückkehren, wo er insgesamt schon neun Jahre kickte.
Kontakt zum Wolfsburger Mahir Saglik (27) hat Friedhelm Funkel bestätigt. Doch der ist bei Weitem nicht der einzige Kandidat für den Bochumer Angriff. Laut japanischen Medien ist der VfL an Jong Tae-Se (26, 1,81 Meter) interessiert, der derzeit für Nordkorea bei der WM stürmt und beim japanischen Erstligisten Kawasaki Frontale unter Vertrag steht, noch bis Ende 2011 übrigens. Klingt zunächst mal abwegig, wird aber nun aus dem VfL-Umfeld bestätigt und macht durchaus Sinn.
Viele Verträge sind bereits geschlossen, zahlreiche Wechsel getätigt. Andere Klubs sind in ihren Planungen schon sehr weit. Der VfL geht erst jetzt in die Details, weil der Cheftrainerposten sehr spät besetzt wurde. Ein klarer Nachteil? "Finde ich nicht", sagt Friedhelm Funkel (56). "Viele Vereine wollen ihre Kader verkleinern, es sind sehr viele Spieler auf dem Markt, die uns weiterhelfen können."
Der VfL Bochum sucht weiterhin seine Form. Am Samstag unterlag die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich in einem Testspiel dem belgischen Erstligisten Sporting Charleroi glatt mit 1:4 (1:1).
Auf die üblichen Filmaufnahmen vom Training konnte Marcel Koller getrost verzichten. Das Geschehen auf dem Übungsgelände war übersichtlich; zum Abschluss fanden sich lediglich sechs Feldspieler zu einem Spielchen drei gegen drei. Der für Donnerstag angesetzte Test gegen Almelo wurde daher mangels Masse abgesagt.
Der Bochumer Mittelfeldspieler Joel Epallé stieg am Dienstag erstmals nach seinem Jochbeinbruch wieder in das Mannschaftstraining ein.
Der VfL Bochum muss wohl in den nächsten Wochen auf Joel Epallé verzichten. In der Partie gegen Hoffenheim prallte der Kameruner mit Christoph Janker zusammen. Die erste Diagnose ließ nicht lange auf sich warten: Jochbeinbruch. Damit wird Epallé dem VfL in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen.
Der Zeitpunkt könnte ungünstiger kaum sein. Und das nicht etwa, weil Samstag das Derby gegen den Nachbarn aus Dortmund ansteht. Nein, es ist die Zeit der Vertragsgespräche und Transfers, und mit dem Abschied von Stefan Kuntz (45) droht der VfL an Boden zu verlieren. Sportvorstand Kuntz hat Gespräche über auslaufende Verträge begonnen, aber zu Ende führen wird er sie nicht.
Die Flanke von Gilberto hat nun wirklich nichts Gefährliches. Ball annehmen, nach vorne traben, den Mitspieler suchen - Marcel Maltritz hat alle Zeit der Welt, um die Kugel zu verarbeiten. Dass stattdessen das Spielgerät von seinem Fuß ins eigene Tor springt, leitete eine peinliche Niederlage des VfL in Berlin ein. Zum Sündenbock aber taugt der Abwehrchef nicht.
Die guten Zahlen täuschen. Denn dass zehn der zwölf Bochumer Saisontreffer auf das Konto dreier Offensivkräfte gehen, spricht eigentlich dafür, dass Marcel Koller mit seiner Abteilung Attacke zufrieden sein müsste. Doch das ist nur bedingt der Fall. Vor dem Treffen mit den Bayern ist auch der Umbau der vorderen Linie ein Thema.
VfL Bochum muss im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag (15.30 Uhr) auf den Kameruner Joel Epalle verzichten.
"Er ist ein wichtiger Spieler für den VfL, aber falls es nicht hundertprozentig geht, ist es besser, wenn er die Verletzung komplett auskuriert", sagte Bochums Trainer Marcel Koller. Die Rede ist von Joel Epalle. Hinter seinem Einsatz steht vor der Partie am Freitag gegen den Hamburger SV noch ein großes Fragezeichen.