Sieben Spiele, in denen Magdeburg den Platz nicht als Verlierer verlassen musste - das tut der lange Zeit geschundenen Seele beim FCM natürlich gut. Bis auf Platz 13 ließ der Aufschwung die Bördestädter vor dem wichtigen Auswärtsspiel beim SV Meppen am Mittwoch (19 Uhr, LIVE! bei kicker) klettern.
Die letzten fünf Partien überstand Magdeburg ohne Gegentor, beim 0:0 gegen den FSV Zwickau nach der Ampelkarte gegen den nun gesperrten Alexander Bittroff gar in Unterzahl. "Es ist wichtig, dass die Null immer steht, gerade für unsere Abwehrspieler ist das ein extremer Ansporn", verrät Mittelfeldmann Jacobsen im Interview mit dem vereinseigenen TV-Kanal. Schlüssel zum Teilerfolg gegen Zwickau sei zudem gewesen, dass sich die Mannschaft nach Bittroffs Platzverweis gesagt habe, "dass wir weiter probieren wollen, von hinten rauszuspielen" und somit immer wieder längere Ballbesitz-Phasen erreichte.
Spielersteckbrief Jacobsen
Trainersteckbrief Titz
Titz achtet "extrem auf Kleinigkeiten"
Wie ist die unter Titz erreichte Kehrtwende zu erklären? Jacobsen beschreibt den früheren HSV-Coach als einen Trainer, "der extrem auf Kleinigkeiten eingeht und damit Recht hat. Er hat uns alle besser gemacht", so der 24-jährige Ex-Werderaner, der bis dato 27 Saisonspiele für den FCM bestritt. "Das merkt man am Miteinander auf dem Spielfeld, aber auch an der Art, wie wir spielen."
Vier Punkte Vorsprung hat Magdeburg vor dem 33. Spieltag auf die Abstiegszone, wie so oft geht es in der 3. Liga ausgesprochen eng zu. "Das war die letzten Jahre immer so", weiß Jacobsen, "ich finde das eigentlich ganz spannend, hätte mir aber natürlich gewünscht, dass wir mit unten nichts mehr zu tun haben. Aber wir müssen das annehmen." Noch vor dem Start der Serie Anfang März hätte sicherlich jeder beim damaligen Drittletzen den 13. Platz und ein Vier-Punkte-Polster mit Kusshand genommen.
