Nordost

Wollitz geht mit mulmigen Gefühl in die englische Woche

Nach jüngstem Spielausfall

"Ist ja alternativlos": Cottbus-Coach Wollitz geht mit mulmigem Gefühl in die englische Woche

Muss derzeit eine schwierige Situation meistern: Claus-Dieter Wollitz.

Muss derzeit eine schwierige Situation meistern: Claus-Dieter Wollitz. IMAGO/Picture Point

Regionalliga Nordost

"Ja, ist ja alternativlos", sagt Claus-Dieter Wollitz in einem Interview mit Niederlausitz Aktuell auf die Frage, ob es denn eine Mannschaft gebe, die am Samstag im Heimspiel gegen den Berliner AK antreten könne. So eine Situation habe er noch nie begleiten müssen, sagt der 58-Jährige in die laufende Kamera, auch die Mannschaftsärzte nicht. Zwar habe es im Winter schon eine ähnliche Lage gegeben, aber diese sei "nicht so intensiv und ausgeprägt" gewesen wie die aktuelle. Bekanntlich führte ein Virus jüngst zum Ausfall der Cottbuser Begegnung gegen Chemie Leipzig.

Auch jetzt sind es mahnende Töne, die der Fußball-Lehrer anschlägt, wenn er vor verschleppten Erkältungen warnt: "Wir müssen aufpassen, dass es keine Folgeerkrankungen gibt. Da verlange ich von den Spielern auch, ehrlich zu sein. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht", sagt er zum heiklen Thema Belastungssteuerung: "Der Mensch ist mir wichtiger, ein Sieg kann Gesundheit nicht ersetzen."

Leader fallen aus

Wer genau am Samstag, 13 Uhr, gegen den Berliner AK auflaufen werden kann, dazu hüllt sich der Ex-Profi in Schweigen: "Von den Leadern werden definitiv Spieler ausfallen", kündigt Wollitz an, ohne aber konkret Namen zu nennen. Zwar seien einige Spieler zurückgekommen, aber noch nicht im vollen Umfang belastbar; man stünde im engen Austausch mit den Ärzten.

"Normalerweise müssten wir den Antrag stellen, auch jetzt Samstag und Dienstag nicht zu spielen", sagt er, so aber starte man kalt in eine englische Woche. Denn nach dem BAK am Samstag geht es für Energie unter der Woche gegen Hertha BSC II weiter, bevor am Sonntag dann der FSV Zwickau wartet. Auf Vernunft, Überzeugung und Gelassenheit käme es nun an, sagt Wollitz noch und hofft im kommenden Heimspiel auch auf den Rückhalt der Fans, die zuletzt ja nicht immer mit Geduld gegenüber den Akteuren gesegnet waren.

jam

Die Trainer in der Regionalliga Nordost