Ingolstadts Trainer Michael Wiesinger stellte die Mannschaft nach der 2:4-Niederlage in Burghausen auf drei Positionen um. Pisot fehlte aufgrund einer Rotsperre. Außerdem mussten Bambara und Demir weichen. Keidel, Metzelder und Hartmann durften von Beginn an spielen.
Auf der gegnerischen Seite reagierte Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht mit zwei Veränderungen auf das 0:0-Heimremis gegen die Kickers Offenbach. Brinkmann kehrte nach Gelbsperre zurück. Außerdem begann Kragl. Washausen und Bellarabi mussten Platz machen.
Beide Mannschaften suchten in der Anfangsphase Sicherheit in ihrem Spiel. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld waren die Folge. Braunschweig stand gut geordnet in der eigenen Defensive und setzte den FCI früh und aggressiv unter Druck. Die Elf von Michael Wiesinger hatte dem wenig entgegenzusetzen. Doch mit zunehmender Spieldauer fand sie besser in die Partie und ging in Führung. Neuendorf bediente Hartmann mit einem Außenristpass. Ingolstadts Torgarantie ließ sich nicht zweimal bitten und vollstreckte frei vor Keeper Petkovic zur Führung (18.). Nur wenige Minuten später das gleiche Bild: Neuendorf auf Hartmann, der noch einen Braunschweiger Verteidiger umkurvte und mit seinem 18. Saisontreffer das 2:0 erzielte (21.). Jetzt mussten die Niedersachsen mehr für das Spiel tun.
Der 27. Spieltag
Nach einer knappen halben Stunde kamen auch die Gäste zu ihrer ersten Torchance. Kragl flankte von rechts in die Mitte, jedoch kam Kumbela nicht richtig mit dem Kopf an das Leder und verzog (27.). Die Donaustädter überließen nun den Niedersachsen weitestgehend das Feld und lauerten auf Konterchancen. Aber auch Braunschweig hatte gute Möglichkeiten. So setzte sich Boland gegen mehrere Gegenspieler durch und kam im Strafraum zu Fall. Ein Elfmeterpfiff blieb aus (32.). Auf der anderen Seite gab es den Strafstoß: Brinkmann holte Leitl von den Beinen. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher zum 3:0 (37.). So ging es dann auch in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel kam die Eintracht mit viel Schwung aus der Kabine. Es dauerte nicht lange, bis wieder Hoffnung keimte. Der FCI konnte das Leder nicht aus der Gefahrenzone befördern. Henn setzte energisch nach und stocherte das Leder über die Linie – 3:1 (54.). Und im nächsten Angriff war der Torschütze erneut zur Stelle. Karl verlängerte unfreiwillig in die Strafraummitte. Henn ließ Schlussmann Lutz keine Abwehrchance und markierte den Anschlusstreffer (56.). Jetzt gerieten die Hausherren gewaltig ins Schwimmen. Kumbela hatte sogar den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Ingolstadts Nummer Eins (57.).
Die Partie stand nun auf der Kippe. Braunschweig drängte auf den Ausgleichstreffer. Ingolstadt gelang in der Offensive kaum mehr etwas und auch im Defensivbereich lag vieles im Argen. Und so kamen die Gäste auch noch zum vollkommen verdienten Ausgleich. Nach einer weiten Hereingabe stand Kumbela goldrichtig und traf zum 3:3 (80.). So blieb es dann am Ende bei einem leistungsgerechten Remis.
Ingolstadt muss im Nachholspiel am Dienstag um 18.30 Uhr bei Rot-Weiß Erfurt ran. Braunschweig tritt einen Tag später bei Holstein Kiel an.