Die sich dem Ende neigende Formel-1-Saison 2023 war bisher keine erfolgreiche für das Haas-Team. Für die letzten fünf Rennen könnte es aber Hoffnung für Hülkenberg und Team-Kollege Kevin Magnussen geben, denn der Rennstall hat Verbesserungen am hinterherhinkenden Auto angekündigt. Wie Teamchef Günther Steiner am Montag sagte, wird das Update, welches zum anstehenden Rennen in Austin kommen soll, vor allem die Aerodynamik des Autos betreffen. Außerdem bekommt der Wagen eine Speziallackierung anlässlich des Heimrennens.
"Mehr Abtrieb und weniger Luftwiderstand zu erzeugen, war einfach nicht mehr möglich, also mussten wir das Konzept ändern", sagte Steiner. Dieses Design sei allgemein als "Red-Bull-Konzept" bekannt. Hülkenbergs Auto soll also nun dem von Weltmeister Max Verstappen ähneln, diesen Weg gingen bereits zahlreiche andere Teams. Die Lackierung wird hingegen gänzlich anders sein. Der schlichte Haas wird am Wochenende von einigen Elementen, die an die "Stars and Stripes" der amerikanischen Flagge erinnern, geziert.
Nur Alpha Tauri ist schlechter
Dass Haas nun trotz des Updates ähnlich wie Red Bull performen könnte, ist nicht zu erwarten. Ein derart großer Sprung wäre ungewöhnlich, auch wenn das Hinterbänkler-Team diesen bitter benötigt. Nach 17 Rennen haben Magnussen (drei) und Hülkenberg (neun) nur zwölf Punkte gesammelt. Damit liegt das Team in der Konstrukteurswertung auf dem vorletzten Platz. Nur Alpha Tauri (fünf Punkte) ist schlechter.
Was dem Haas in dieser Saison bisher zum Verhängnis wurde, war der überdurchschnittliche Abbau der Reifen. Auf eine Runde war vor allem Hülkenberg durchaus konkurrenzfähig, der Deutsche schaffte es das ein oder andere Mal in Quali-Runde drei. Im Rennen wurde der Haas jedoch von der Konkurrenz aufgefressen, weil schlichtweg das Tempo fehlte.
Ob das erste große Update der Saison erfolgreich ist, wird sich im Sprint (Sonntag, 0 Uhr) zeigen. Der Grand Prix auf dem "Circuit of the Americas" steigt dann am Sonntag (21 Uhr).