Dass Stefan Posch zumindest kurzfristig ausfallen würde, war nach den Bildern vom Montagabend klar. Da war zu sehen, wie Österreichs Nationalspieler mit dem linken Fuß unglücklich umknickte und wenig später nach einer guten halben Stunde dann vorzeitig vom Feld musste.
Dem Vernehmen nach hat sich der Verteidiger dabei einen Bänderriss und eine Schädigung der Kapsel im Sprunggelenk zugezogen und wird nicht nur für die Spiele am Donnerstag in der Europa League gegen Liberec und am Sonntag in Wolfsburg ausfallen, sondern auch für Österreichs Nationalelf in der anstehenden Länderspielpause. Trainer Sebastian Hoeneß bezifferte die Ausfallzeit mit "sicherlich zwei Wochen", womöglich könnte Posch auch länger fehlen.
Überraschend dagegen gab Hoeneß am Mittwoch auch eine längere Auszeit von Dennis Geiger bekannt. Dem Hoffenheimer Mittelfeldspieler war gegen Berlin ein Gegenspieler auf die Hand getreten, "das stellte sich dann als Mittelhandbruch heraus", so Hoeneß, "er ist bereits operiert worden." Diese Verletzung dürfte auch den U-21-Nationalspieler wochenlang lahmlegen.
Zumindest kurzfristig ist nicht mit Entlastung wieder genesener Spieler zu rechnen, wie Hoeneß versicherte. Demnach sind weder die zuletzt wegen Corona isolierten Andrej Kramaric, Kasim Adams und Pavel Kaderabek noch Kapitän Benni Hübner ein Thema für das Liberec-Spiel. Das dürfte weitgehend auch für die Partie am Sonntag in Wolfsburg gelten.
Ohnehin muss die TSG auf Ermin Bicakcic (Kreuzbandriss) und Konstantinos Stafylidis (Schulter-OP) verzichten. Damit erhöht sich die Zahl der derzeit fehlenden Akteure auf satte acht. "Aber wir wollen deswegen nicht lamentieren, sondern müssen die Situation jetzt so annehmen", betonte Hoeneß, der gegen Liberec immerhin auf den in der Liga für ein Spiel gesperrten Robert Skov zurückgreifen kann, der Däne hatte gegen Berlin die Rote Karte gesehen.
