3. Liga

3. Liga: Hildmann will nichts von möglichem Aufstieg wissen

3000 Gästefans in Verl erwartet

Hildmanns Vorgabe: "Auf die Dinge konzentrieren, die wir beeinflussen können"

Blickt dem anstehenden Wochenende tiefenentspannt entgegen: Preußen Münsters Trainer Sascha Hildmann.

Blickt dem anstehenden Wochenende tiefenentspannt entgegen: Preußen Münsters Trainer Sascha Hildmann. IMAGO/Kirchner-Media

Wenn Preußen Münster am Sonntag (16.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim SC Verl antritt, ist es unter Umständen möglich, dass der derzeitige Tabellenzweite anschließend Grund zum Feiern hat. Denn wenn Jahn Regensburg sein Spiel bei Viktoria Köln (Samstag, 14 Uhr) nicht gewinnt, können die Adlerträger mit einem eigenen Sieg Ulm folgen, den Aufstieg und somit den Durchmarsch in Liga zwei fix machen. Rechnereien, auf die sich Münster-Trainer Sascha Hildmann aber noch nicht einlassen will. Auch weil seine Elf auf Rang zwei liegend ohnehin alles in der eigenen Hand hat.

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"Wir haben uns fest vorgenommen, ganz bei uns zu bleiben und uns auf die Dinge zu konzentrieren, die wir beeinflussen können", erklärte er in einem vom Verein veröffentlichten Interview. "Natürlich kriegst du von außen sehr viele Informationen, du wirst auch immer wieder drauf angesprochen", dennoch müsse seine Elf es schaffen, "wenn wir in der Kabine sitzen am Sonntag und in dieses Spiel rausgehen, einfach gar nicht nachzudenken."

Vertrauen in die beste Offensive der Liga

Es gehe darum, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die man selber in der eigenen Hand hat. "Wir haben immer viele Abläufe und Prozesse, auch taktische Verhaltensweisen - das können wir beeinflussen." Dazu kommen individuelle Komponenten, "das heißt Zweikampfhärte, Zweikämpfe, marschieren, ob ich hinterherlaufe, ob ich den Kopfball gewinne, ob ich meinem Partner helfe. Das sind Dinge, die kann ich beeinflussen. Und alles andere lassen wir auf uns zukommen."

Mit Verl wartet nun eine spielstarke Mannschaft. "Die wollen sich echt immer von hinten nach vorne kombinieren." Dies müsse seine Mannschaft "unterbinden" und versuchen, "ihnen die Freude zu nehmen, die Stürmer im Griff zu haben und selbst sehr mutig spielen." Verstecken müssen sich die Preußen schließlich vor keinem Gegner, denn "wir haben die beste Offensive der Liga (66 Treffer, Anm. d. Red.), wir sind auch sehr gefährlich und diese Stärke müssen wir einfach auf den Platz kriegen."

Fünf Spieler vorbelastet

Zählen kann die Elf von Sascha Hildmann erneut auf ihre Anhängerschaft, die den rund 75 Kilometer langen Weg nach Verl auf sich nimmt, ganz zur Freude des Cheftrainers. "Ich glaube, es werden mindestens 3000 Leute da sein von uns. Wir kriegen glaube ich nur 1800 Tickets, aber ich glaube da haben sich einige irgendwie noch was besorgt, was ich auch gut finde."

Personell sieht es bei den Preußen auch gut aus. Bis auf den gelbgesperrten Thorben Deters stehen im Vergleich zum Spiel in Saarbrücken alle Spieler zur Verfügung. Allerdings sind mit Malik Batmaz (4 Gelbe Karten), Luca Bazzoli (9), Yassine Bouchama (9), Joel Grodowski (4) sowie Alexander Hahn (4) gleich fünf Spieler vorbelastet und müssen aufpassen, um das letzte Saisonspiel gegen Unterhaching nicht zu verpassen. Welche Bedeutung das haben wird, wird dann am Sonntagabend feststehen.

fys

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24